Vincente Minnelli
- Geburt:
- 28.02.1903
- Tot:
- 25.07.1986
- Zusätzliche namen:
- Vincente Minnelli, Lester Anthony Minnelli
- Kategorien:
- Filmregisseur
- Nationalitäten:
- amerikaner
- Friedhof:
- Forest Lawn Memorial Park (Glendale)
Vincente Minnelli, eigentlich Lester Anthony Minnelli (* 28. Februar 1903 in Chicago, Illinois; † 25. Juli 1986 in Beverly Hills, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Regisseur, der vor allem durch seine preisgekrönten Inszenierungen von Film-Musicals wie Meet Me in St. Louis, Ein Amerikaner in Paris und Gigi bekannt wurde.
Leben
Vincente Minnelli war der Sohn eines italo-amerikanischen Musical-Dirigenten und kam dadurch früh in Berührung mit Musical-Produktionen. Seine Mutter war eine französische Schauspielerin. Die Familie betrieb eine Wanderbühne, wo Vincente bereits im Alter von drei Jahren auf der Bühne stand. Mit 16 Jahren verließ Minnelli die Schule ohne Abschluss und ging zurück in seine Geburtsstadt. Er begann seine professionelle Karriere als Bühnen- und Kostümbildner für Broadway-Shows in den 1920er Jahren und wurde 1933 der künstlerische Leiter der Radio City Music Hall in New York. Hier inszenierte er bis 1940 erfolgreiche Revuen und wurde dann von Arthur Freed für MGM in Hollywood engagiert. Zunächst war er Mitarbeiter für einige Mickey Rooney/Judy Garland-Filme unter der Regie von Busby Berkeley. 1943 durfte er seinen ersten eigenen Film inszenieren. Schon sein zweiter Film von 1944, Meet Me in St. Louis, mit Judy Garland in der Hauptrolle, etablierte ihn als Regisseur. Die Zusammenarbeit mit Judy Garland mündete in ihrer Hochzeit 1945. 1946 wurde ihre gemeinsame Tochter Liza Minnelli geboren.
Minnelli drehte zahlreiche MGM-Klassiker der 1940er und 1950er Jahre, wobei er sich insbesondere auf farbenfrohe, aufwendig ausgestatte Musicals spezialisierte. 1952 erhielt er für die Regie des Musicals Ein Amerikaner in Paris eine Oscar-Nominierung. Während die Produktion mit Gene Kelly und Leslie Caron den Preis für den besten Film des Jahres erhielt, musste sich Minnelli dem US-Amerikaner George Stevens (Ein Platz an der Sonne) geschlagen geben. Sechs Jahre später vertraute er Caron die Titelrolle in der Musical-Verfilmung Gigi an, für die er schließlich den Oscar erhielt.
Mit dem Drama Nina, in dem seine Tochter Liza an der Seite von Ingrid Bergman und Charles Boyer zu sehen war, beendete Minnelli Mitte der 1970er Jahre seine erfolgreiche Filmkarriere. Nach seiner Scheidung von Judy Garland im Jahre 1951 heiratete er noch dreimal, wobei zwei seiner Ehen geschieden wurden. Nur die 1980 geschlossene Ehe mit Margaretta Lee Anderson hielt bis zu seinem Tod. Er starb 1986 nach langem Leiden an der Alzheimerschen Krankheit und wurde auf dem Forest Lawn Memorial Park im kalifornischen Glendale bestattet. An den Regisseur erinnert ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame (6676 Hollywood Boulevard).
Filmografie
- 1943: Ein Häuschen im Himmel (Cabin in the sky)
- 1943: Der Tollpatsch und die Schöne (I dood it)
- 1944: Heimweh nach St. Louis (Meet Me in St. Louis)
- 1945: Urlaub für die Liebe (The Clock)
- 1945: Yolanda und der Dieb (Yolanda and the Thief)
- 1946: Ziegfelds himmlische Träume (Ziegfeld Follies)
- 1947: Der unbekannte Geliebte (Undercurrent)
- 1948: Der Pirat (The Pirate)
- 1949: Madame Bovary und ihre Liebhaber (Madame Bovary)
- 1950: Vater der Braut (Father of the Bride)
- 1951: Ein Geschenk des Himmels (Father’s little dividend)
- 1951: Ein Amerikaner in Paris (An American in Paris)
- 1952: Stadt der Illusionen The Bad and the Beautiful
- 1953: War es die große Liebe? – Episode Mademoiselle (The story of three loves)
- 1953: Vorhang auf! (The Band Wagon)
- 1953: Villa mit 100 PS (The long long trailer)
- 1954: Brigadoon (Brigadoon)
- 1955: Die Verlorenen (The Cobweb)
- 1955: Kismet (Kismet)
- 1956: Anders als die anderen (Tea and sympathy)
- 1956: Vincent van Gogh – Ein Leben in Leidenschaft (Lust for Life)
- 1957: Warum hab’ ich ja gesagt? (Designing Woman)
- 1958: Gigi (Gigi)
- 1958: Was weiß Mama von Liebe? (The Reluctant Debutante)
- 1958: Verdammt sind sie alle (Some Came Running)
- 1959: Das Erbe des Blutes (Home from the Hill)
- 1960: Anruf genügt – komme ins Haus (Bells are Ringing)
- 1962: Die vier apokalyptischen Reiter (Four Horsemen of the Apocalypse)
- 1962: Zwei Wochen in einer anderen Stadt (Two Weeks in Another Town)
- 1963: Vater ist nicht verheiratet (The courtship of Eddie’s father)
- 1964: Goodbye Charlie (Goodbye Charlie)
- 1965: … die alles begehren (The Sandpiper)
- 1970: Einst kommt der Tag… (On a Clear Day you can see forever)
- 1976: Nina (A Matter of Time)
Auszeichnungen
- 1952: Oscar-Nominierung als Bester Regisseur für Ein Amerikaner in Paris
- 1959: Oscar-Gewinn als Bester Regisseur für Gigi
- 1960: Stern auf dem Hollywood Walk of Fame (Kategorie: Film)
Ursache: wikipedia.org, mod.uk
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Name | Beziehung | Beschreibung | ||
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1 | Judy Garland | Ehefrau | ||
2 | Ethel Marian Gilmore | Schwiegermutter | ||
3 | David Gest | Schwiegersohn | ||
4 | Virginia Gumm | Schwägerin | ||
5 | Sue Garland | Schwägerin | ||
6 | Marisa Mell | Arbeitskollege | ||
7 | Betty Comden | Arbeitskollege | ||
8 | Adolph Green | Arbeitskollege | ||
9 | William Tuttle | Arbeitskollege | ||
10 | Ethel Waters | Arbeitskollege | ||
11 | Billie Burke | Arbeitskollege | ||
12 | Pamela Brown | Arbeitskollege | ||
13 | Stanley Donen | Arbeitskollege | ||
14 | Lena Horne | Arbeitskollege | ||
15 | Red Skelton | Arbeitskollege | ||
16 | Gilbert Roland | Arbeitskollege | ||
17 | Madge Blake | Arbeitskollege | ||
18 | Adele Jergens | Arbeitskollege | ||
19 | Florenz Ziegfeld Jr. | Arbeitskollege |
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