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Ingrid Bergman

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Geburt:
29.08.1915
Tot:
29.08.1982
Zusätzliche namen:
Ingrid Bergman, Ингрид Бергман, Ingrid Bergman,
Kategorien:
Schauspieler
Friedhof:
Norra begravningsplatsen - "The Northern Cemetery", Stockholm

Ingrid Bergman [ˌiŋːɹid ˈbæɹːʝman] (* 29. August 1915 in Stockholm; † 29. August 1982 in London) war eine schwedische Schauspielerin. Die dreifache Oscar-Preisträgerin gilt allgemein als eine der bedeutendsten und populärsten Schauspielerinnen der Filmgeschichte.

 

Leben

Bergmans Mutter, die Deutsche Friedel Adler Bergman, starb, als Ingrid drei Jahre alt war. Der Vater Justus Samuel Bergman war Fotograf und förderte schon früh Ingrids schauspielerisches Talent. Er starb neun Jahre nach seiner Frau, und Ingrid Bergman lebte fortan bei einem Onkel. Sie besuchte die Schauspielschule des Königlichen Dramatischen Theaters und hatte 1935 ihre erste Sprechrolle in einem schwedischen Film. 1937 heiratete Bergman den Zahnarzt Petter Lindström, im folgenden Jahr wurde die gemeinsame Tochter Pia geboren.

Durch den großen Erfolg mit dem Film Intermezzo (1936) wurde Hollywood auf sie aufmerksam. Als sie nach einem in Deutschland für die UFA gedrehten Film (Die vier Gesellen) 1938, u.a. auf Betreiben von David O. Selznick, in die USA ging, war Ingrid Bergman in Schweden bereits ein Star. Die junge Schwedin konnte das amerikanische Publikum vor allem durch ihre „Natürlichkeit“, mit der sie sich ganz wesentlich von den amerikanischen Filmstars abhob, für sich einnehmen. Recht häufig in ihrer Filmkarriere kam es zu Streitigkeiten mit den Produzenten oder Regisseuren, da sie z. B. ohne Make-up spielen (was die Natürlichkeit unterstützen sollte) oder eine andere Rolle im Film übernehmen wollte.

Eine ihrer bekanntesten Rollen spielte sie 1942 als Ilsa Lund an der Seite von Humphrey Bogart in der US-Produktion Casablanca des Regisseurs Michael Curtiz. 1949 drehte Bergman mit Roberto Rossellini in Italien den Film Stromboli. Dabei verliebte sie sich in den Regisseur und verließ in der Folge ihren Ehemann Petter Lindström, nachdem sie von Rossellini schwanger geworden war, was in Amerika einen Skandal auslöste. Dadurch verlor sie die Gunst des amerikanischen Publikums. 1950 heiratete sie Rossellini. Die beiden hatten drei gemeinsame Kinder, den Sohn Roberto Ingmar (geb. *1950) und die Zwillinge Isabella Fiorella Elettra Giovanna und Isotta Ingrid Frieda Giuliana (*18. Juni 1952, Professorin an der Stony Brook University). Bergman und Rossellini drehten insgesamt sieben Filme miteinander. 1957 wurde die Ehe mit Rossellini geschieden.

Bereits ein Jahr später heiratete Bergman den schwedischen Produzenten Lars Schmidt. Diese Ehe hielt bis 1970.

Mit dem Film Anastasia konnte sie 1956 auch die Gunst des amerikanischen Publikums zurückerobern. Neben zahlreichen Filmrollen (auch für das Fernsehen) spielte Ingrid Bergman in zahlreichen europäischen Städten (London, Paris u. a.) sowie u. a. auch in New York am Theater. Im Laufe ihrer Karriere gewann Ingrid Bergman u. a. dreimal den Oscar. Sie ist somit nach Katharine Hepburn und gemeinsam mit Meryl Streep die am zweithäufigsten mit dem Oscar ausgezeichnete Schauspielerin.

Im Jahr 1974 wurde bei Ingrid Bergman Brustkrebs diagnostiziert, der zunächst erfolgreich behandelt werden konnte. Anfang der 1980er-Jahre wurde diese Krankheit jedoch erneut festgestellt. 1982 drehte sie – bereits schwer erkrankt – ihren letzten Film, Eine Frau namens Golda, in dem sie Golda Meïr darstellte. Sie starb an ihrem 67. Geburtstag in London.

 

Ingrid Bergman wurde symbolisch auf dem Norra begravningsplatsen (Nordfriedhof) in Solna der Provinz Stockholms län beigesetzt, da ihre Asche am 5. Juni 1983 vor dem Ort Fjällbacka an der schwedischen Westküste in der Nähe ihrer Lieblingsinsel Dannholmen auf See verstreut wurde. Am gleichen Tag wurde eine Büste von Ingrid Bergman (Bildhauer Gudmar Olofsson) am Hafen der kleinen Stadt errichtet. Ihr Blick ist auf die Insel Dannholmen gerichtet und die Büste ist umgeben von einer Anpflanzung von Rosen, die an diesem Tag ihren Namen erhielten: „Ingrid Bergman“.

Filmografie

  • 1935: Munkbrogreven – Regie: Edvin Adolphson
  • 1935: Bränningar – Regie: Ivar Johansson
  • 1935: Swedenhielms – Regie: Gustaf Molander
  • 1936: Intermezzo – Regie: Gustaf Molander
  • 1936: Walpurgisnacht (Valborgsmässoafton) – Regie: Gustav Edgren
  • 1938: På solsidan – Regie: Gustaf Molander
  • 1938: Dollar – Regie: Gustaf Molander
  • 1938: Die vier Gesellen – Regie: Carl Froelich
  • 1939: Intermezzo (Intermezzo, a Love Story) – Regie: Gregory Ratoff
  • 1940: Juninatten – Regie: Per Lindberg
  • 1941: Gefährliche Liebe (Rage in Heaven) – Regie: W. S. Van Dyke
  • 1941: Adam hatte vier Söhne (Adam Had Four Sons) – Regie: Gregory Ratoff
  • 1941: Arzt und Dämon (Dr. Jekyll and Mr. Hyde) – Regie: Victor Fleming
  • 1942: Casablanca – Regie: Michael Curtiz
  • 1943: Wem die Stunde schlägt (For Whom the Bell Tolls) – Regie: Sam Wood
  • 1943: Swedes in America (Kurzfilm – Regie: Irving Lerner)
  • 1944: Das Haus der Lady Alquist (Gaslight) – Regie: George Cukor
  • 1945: Die Glocken von St. Marien (The Bells of St. Mary’s) – Regie: Leo McCarey
  • 1945: Ich kämpfe um dich (Spellbound) – Regie: Alfred Hitchcock
  • 1945: Spiel mit dem Schicksal (Saratoga Trunk) – Regie: Sam Wood
  • 1946: Berüchtigt (Notorious) – Regie: Alfred Hitchcock
  • 1948: Triumphbogen (Arch of Triumph) – Regie: Lewis Milestone
  • 1948: Johanna von Orleans (Joan of Arc) – Regie: Victor Fleming
  • 1949: Sklavin des Herzens (Under Capricorn) – Regie: Alfred Hitchcock
  • 1950: Stromboli – Regie: Roberto Rossellini
  • 1952: Europa 51 – Regie: Roberto Rossellini
  • 1953: Reise in Italien (Viaggio in Italia) – Regie: Roberto Rossellini
  • 1953: Wir Frauen (Siamo Donne) – Regie: Roberto Rossellini
  • 1954: Angst (La Paura) – Regie: Roberto Rossellini
  • 1956: Weiße Margeriten (Elena et les Hommes) – Regie: Jean Renoir
  • 1956: Anastasia – Regie: Anatole Litvak
  • 1958: Indiskret (Indiscreet) – Regie: Stanley Donen
  • 1958: Die Herberge zur 6. Glückseligkeit (The Inn of the Sixth Happiness) – Regie: Mark Robson
  • 1961: Lieben Sie Brahms? (Goodbye Again) – Regie: Anatole Litvak
  • 1963: Hedda Gabler (TV) – Regie: Alex Segal
  • 1964: Der Besuch (The Visit) – Regie: Bernhard Wicki
  • 1964: Der gelbe Rolls-Royce (The Yellow Rolls-Royce) – Regie: Anthony Asquith
  • 1967: Stimulantia – Regie: Hans Abramson, Hans Alfredson
  • 1969: Die Kaktusblüte (Cactus Flower) – Regie: Gene Saks
  • 1969: Die Frau des anderen (Walk in the Spring Rain) – Regie: Guy Green
  • 1973: Der geheimnisvolle Engel (The Hideaways) – Regie: Fielder Cook
  • 1974: Mord im Orient-Expreß (Murder on the Orient Express) – Regie: Sidney Lumet
  • 1975: Nina – Nur eine Frage der Zeit (A Matter of Time) – Regie: Vincente Minnelli
  • 1978: Herbstsonate (Höstsonaten) – Regie: Ingmar Bergman
  • 1981: Golda Meir (A Woman Called Golda) (TV) – Regie: Alan Gibson

Deutsche Synchronstimmen

Zu den deutschen Schauspielerinnen, die Ingrid Bergman in ihren Filmen synchronisiert haben, zählen:

  • Tilly Lauenstein (Intermezzo, Berüchtigt – 1. Synchronisation von 1951, Triumphbogen, Johanna von Orleans, Der Besuch, Der gelbe Rolls-Royce)
  • Gisela Trowe (Gefährliche Liebe)
  • Eva Vaitl (Arzt und Dämon, Wem die Stunde schlägt, Das Haus der Lady Alquist, Die Glocken von St. Marien)
  • Marianne Kehlau (Casablanca – 1. Synchronisation von 1952, Indiskret, Die Herberge zur 6. Glückseligkeit, Lieben Sie Brahms?, Die Kaktusblüte)
  • Rose-Marie Kirstein (Casablanca – 2. Synchronisation von 1975)
  • Eleonore Noelle (Ich kämpfe um dich, Europa 51, Liebe ist stärker, Anastasia)
  • Marianne Wischmann (Berüchtigt – 2. Synchronisation von 1969)
  • Ingeborg Grunewald (Sklavin des Herzens)
  • Edith Schneider (Die Frau des anderen)
  • Dagmar Altrichter (Mord im Orient-Express, Herbstsonate)

Bühnenauftritte

  • 1940: Liliom – Forty Fourth Street Theatre, New York, Regie: Benno Schneider
  • 1941: Anna Christie – Lober Theatre, Santa Barbara, Regie: John Houseman
  • 1946: Johanna von Lothringen (Joan of Lorraine) – Alwin Theatre, Regie: Margo Jones
  • 1954: Johanna auf dem Scheiterhaufen (Giovanna d’Arco al Rogo) – San Carlo Oper, Neapel, Regie: Roberto Rossellini
  • 1956: Tee und Sympathie (Tea and Sympathy) – Theatre de Paris, Paris, Regie: Jean Mercure
  • 1962: Hedda Gabler – Theatre de Montparnasse Gaston Baty, Regie: Raymond Rouleau
  • 1965: Ein Monat auf dem Lande (A Month in the Country) – Yvonne Arnaud Memorial Theatre in Guildford, Regie: Michael Redgrave
  • 1967: Alle Reichtümer dieser Welt (More Stately Mansions) – Broadhurst Theatre, New York, Regie: José Quintero
  • 1972: Kapitän Brasbounds Bekehrung (Captain Brasshounds Conversion) – Cambridge Theatre, London, Regie: Stephen Porter
  • 1975: Finden Sie, daß Constance sich richtig verhält? (The Constant Wife) – Albry Theatre, London, Regie: John Gielgud
  • 1979: Die Wasser des Mondes (Water of the Moon) – Haymarket Theatre London, Regie: Patrick Garland

Auszeichnungen

  • 1945: Golden Globe Award als Beste Filmschauspielerin (als „Paula Alquist Anton“ in Das Haus der Lady Alquist)
  • 1945: Oscar als Beste Hauptdarstellerin (als „Paula Alquist Anton“ in Das Haus der Lady Alquist)
  • 1946: Golden Globe als Beste Filmschauspielerin (als „Mary Benedict“ in Die Glocken von St.Marien)
  • 1951: Bambi
  • 1952: Bambi
  • 1953: Bambi
  • 1954: Bambi
  • 1957: Golden Globe als Beste Schauspielerin (für die Titelrolle in Anastasia)
  • 1957: Oscar als Beste Hauptdarstellerin (für die Titelrolle in Anastasia)
  • 1960: Emmy Award als Beste Schauspielerin (für die Hauptrolle in The Turn of the Screw)
  • 1975: Oscar als Beste Nebendarstellerin (als „Greta Ohlsson“ in Mord im Orient-Expreß)
  • 1976: Ehren-César
  • 1979: Oscarnominierung als Beste Schauspielerin in Herbstsonate
  • 1982: Emmy Award als Beste Schauspielerin in einer Miniserie (für die Titelrolle in A Woman Called Golda)
  • 1983: Golden Globe als Beste Schauspielerin in einer Fernsehproduktion (für die Titelrolle in A Woman Called Golda)
  • Stern auf dem Hollywood Walk of Fame

Als Hommage an Ingrid Bergman sind eine Rosenzüchtung sowie eine Passagiermaschine der KLM vom Typ MD-11 nach ihr benannt.

Ursache: wikipedia.org, delfi.lv

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        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung
        1
        Lars SchmidtEhemann11.06.191718.10.2009
        2Roberto RosselliniRoberto RosselliniEhemann08.05.190603.06.1977
        3
        Petter LindströmEhemann01.03.190700.00.2000
        4Gary CooperGary CooperPartner, Arbeitskollege07.05.190113.05.1961
        5Gregory PeckGregory PeckPartner, Arbeitskollege05.04.191612.06.2003
        6Hal B. WallisHal B. WallisArbeitskollege14.09.189805.10.1986
        7Arthur Hornblow, Jr.Arthur Hornblow, Jr.Arbeitskollege15.03.189317.07.1976
        8Walter WangerWalter WangerArbeitskollege11.07.189418.11.1968
        9Jean AckerJean AckerArbeitskollege23.10.189316.08.1978
        10Michael RasumnyMichael RasumnyArbeitskollege13.05.189017.02.1956
        11Yul BrynnerYul BrynnerArbeitskollege11.07.192010.10.1985
        12Michael CurtizMichael CurtizArbeitskollege24.12.188811.04.1962
        13Madeleine LebeauMadeleine LebeauArbeitskollege10.06.192301.05.2016
        14Robert BarratRobert BarratArbeitskollege10.07.188907.01.1970
        15Margaret LeightonMargaret LeightonArbeitskollege26.02.192213.01.1976
        16Jean-Pierre CasselJean-Pierre CasselArbeitskollege27.10.193219.04.2007
        17Cary  GrantCary GrantArbeitskollege18.01.190429.11.1986
        18Paul  HenreidPaul HenreidArbeitskollege10.01.190829.03.1992
        19Anthony AsquithAnthony AsquithArbeitskollege09.11.190220.02.1968
        20Magali  NoëlMagali NoëlArbeitskollege27.06.193223.06.2015
        21Wladimir SokoloffWladimir SokoloffArbeitskollege26.12.188915.02.1962
        22
        Paul Claude PréboistArbeitskollege21.02.192704.03.1997
        23Carlo MonniCarlo MonniArbeitskollege23.10.194319.05.2013
        24Raymond GérômeRaymond GérômeArbeitskollege17.05.192003.02.2002
        25Mae  WestMae WestArbeitskollege17.08.189322.11.1980
        26Franco ZeffirelliFranco ZeffirelliArbeitskollege12.02.192315.06.2019
        27Akim  TamiroffAkim TamiroffArbeitskollege29.10.189917.09.1972
        28Humphrey BogartHumphrey BogartArbeitskollege25.12.189914.01.1957
        29Annette StroybergAnnette StroybergArbeitskollege07.12.193612.12.2005
        30Lee PatrickLee PatrickArbeitskollege22.11.190121.11.1982
        31Renzo CesanaRenzo CesanaArbeitskollege30.10.190708.11.1970
        32Gregory   RatoffGregory RatoffArbeitskollege20.04.189714.12.1960
        33Thelma LeedsThelma LeedsArbeitskollege18.12.191027.05.2006
        34Anna Maria BottiniAnna Maria BottiniBekanntschaft24.03.191609.08.2020
        35Pēteris VegersPēteris VegersBekanntschaft22.06.190407.09.1991
        36Allene    RobertsAllene RobertsBekanntschaft01.09.192809.05.2019
        37François TruffautFrançois TruffautBekanntschaft06.02.193221.10.1984
        38
        Greg BautzerBekanntschaft03.04.191126.10.1987
        39Wallis GrahnWallis GrahnBekanntschaft13.02.194518.01.2018
        40Casey DonovanCasey DonovanBekanntschaft02.11.194310.08.1987
        41Willy  Bogner Sr.Willy Bogner Sr.Bekanntschaft07.02.190927.07.1977
        42Michael TschechowMichael TschechowLehrer29.08.189101.10.1955
        43Signe HassoSigne HassoKommilitone15.08.191507.06.2002
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