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Yul Brynner

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Geburt:
11.07.1920
Tot:
10.10.1985
Mädchenname:
Juli Borissowitsch Briner
Zusätzliche namen:
Yul Brynner, Юл Бриннер, Юлий Борисович Бринер, Yuliy Borisovich Briner
Kategorien:
Schauspieler
Friedhof:
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Yul Brynner (russisch Юл Бринер, eigentlich Juli Borissowitsch Briner; * 11. Juli 1920 in Wladiwostok, RSFSR; † 10. Oktober 1985 in New York City) war ein US-amerikanischer Schauspieler russisch-mongolisch-schweizerischer Herkunft. In den 1950er Jahren zählte der kahlköpfige Darsteller zu den beliebtesten Hollywood-Stars. Als König von Siam in Der König und ich gelang ihm der internationale Durchbruch. Besonders bekannt wurde er durch die Rolle des Protagonisten Chris Adams im Kultwestern Die glorreichen Sieben.

Leben und Werk

Yul Brynner wurde als Sohn des schweizerisch-mongolischen Erfinders und Schweizer Konsuls in Russland, Boris Julievich Brynner, und der russischen Arzttochter Marussia Blagowidowa in der Bryner Residence in Wladiwostok geboren. Er hatte das Bürgerrecht der schweizerischen Gemeinde Möriken-Wildegg, Aargau. Wegen seiner mongolischen Abstammung nannte er sich gelegentlich Taidje Khan. Ein Elternteil hatte, so er selbst, eine Romaherkunft. Er war Ehrenpräsident der International Romani-Union und spielte in den 1970er Jahren eine aktive Rolle bei den Bestrebungen der Roma, sich international zusammenzuschließen und internationale Anerkennung zu finden.

 

Gedenktafel für Brynner an seinem Geburtshaus in Wladiwostok

 

Nachdem der Vater in den 1930er Jahren die Familie verlassen hatte, zog Brynners Mutter mit ihm zunächst nach China, später nach Paris, wo er ein Elite-Internat (Gymnasium Moncelle) besuchte, aus dem er allerdings bald hinausgeworfen wurde. Brynner schlug sich in den folgenden Jahren als Zirkusartist, Mitglied eines Orchesters und Sänger durch. Ab 1940 lebte er in den USA. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete Brynner aufgrund seiner Französischkenntnisse für das United States Office of War Information beim Rundfunk für das besetzte Frankreich als Ansager und Kommentator.

Für die Titelrolle des Musicals Der König und ich am Broadway, die er fünf Jahre spielte, ließ sich der damals noch unbekannte Darsteller eine Glatze rasieren. Auch in der Verfilmung des Stücks von 1956, für die er einen Oscar und den NBR Award erhielt, trat er ohne Haarpracht auf. Die Glatze wurde danach zu seinem Markenzeichen. Seine erfolgreichsten Rollen spielte er in den 1950er Jahren: den geheimnisvollen König in Der König und ich, den Pharao Ramses in Die zehn Gebote, König Salomon in Salomon und die Königin von Saba und den heldenhaften und ebenfalls geheimnisumwitterten Chris in dem Kultfilm Die glorreichen Sieben sowie den Revolverhelden (Gunslinger) in dem 1973 erschienenen Westworld.

Ferner war Brynner ein begeisterter Fotograf, der am Set oft fotografierte.

1985 starb Brynner an Lungenkrebs. Zuvor hatte er sich unter anderem in der Paracelsus-Klinik am Silbersee in Langenhagen behandeln lassen. Kurz vor seinem Tod trat er noch in einem Werbefilm auf, in dem er an das Publikum appellierte, nicht zu rauchen. Der Film wurde erst nach seinem Tod ausgestrahlt. Außerdem rief er die Yul Brynner Foundation, eine Stiftung zur Bekämpfung des Rauchens, ins Leben. Er starb am selben Tag wie sein Kollege Orson Welles. Yul Brynner wurde in Frankreich auf dem russisch-orthodoxen Friedhof von Saint-Michel-de-Bois-Aubry (Gemeinde Luzé, Département Indre-et-Loire) beigesetzt.

Neben seinen Auftritten in Musicals arbeitete Brynner auch an anderen musikalischen Projekten: Gemeinsam mit Serge Camps spielte er als Gitarrist und Sänger eine Schallplatte mit russischen Volksliedern ein. Seine Stimme ist auch in dem Film Anastasia von 1956 zu hören.

Familie

Brynner war viermal verheiratet und hatte drei Kinder; zwei weitere Kinder adoptierte er:

  • Virginia Gilmore (6. September 1944 – 26. März 1960, geschieden) Sohn Yul "Rock" Brynner jr. (* 1946);
  • Doris Kleiner (31. März 1960 – 1967, geschieden), Tochter Victoria Brynner (* 1962);
  • Jacqueline de Croisset (23. September 1971 – 1981, geschieden), sie adoptierten zwei Kinder aus Vietnam: (Mia Brynner, adoptiert 1974) und (Melody Brynner, adoptiert 1975);
  • Kathy Lee (4. April 1983 – 10. Oktober 1985, die Ehe endete durch seinen Tod).

Mit der österreichischen Schauspielerin Franziska Tilden, der Tochter von Jane Tilden, hatte er eine außereheliche Beziehung, aus der seine älteste Tochter Lark (* 1958) hervorging. Zudem soll Brynner in den 1950er Jahren außereheliche Beziehungen mit den Schauspielerinnen Marlene Dietrich und Judy Garland unterhalten haben, die kinderlos blieben.

Eine seiner engsten Freundinnen aus Hollywood war seine Schauspielerkollegin Deborah Kerr, die auch in der Filmversion von Der König und ich seine Partnerin war.

Brynner war der Patenonkel der französischen Schauspielerin Charlotte Gainsbourg und der Schriftstellerin Nathalie Rheims.

Filmografie (Auswahl)

Kinofilme

  • 1949: Rauschgiftbrigade (Port of New York)
  • 1956: Der König und Ich (The King and I)
  • 1956: Die zehn Gebote (The Ten Commandments)
  • 1956: Anastasia (Anastasia)
  • 1958: Die Brüder Karamasow (The Brothers Karamazov)
  • 1958: König der Freibeuter (The Buccaneer)
  • 1959: Die Reise (The Journey)
  • 1959: Fluch des Südens (The Sound and the Fury)
  • 1959: Salomon und die Königin von Saba (Solomon and Sheba)
  • 1960: Noch einmal mit Gefühl (Once More, with Feeling!)
  • 1960: Das Testament des Orpheus (Le testament d'Orphée)
  • 1960: Ein Geschenk für den Boß (Surprise Package)
  • 1960: Die glorreichen Sieben (The Magnificent Seven)
  • 1961: Lieben Sie Brahms? (Goodbye Again)
  • 1962: Flucht aus Zahrain (Escape from Zahrain)
  • 1962: Taras Bulba (Taras Bulba)
  • 1963: Könige der Sonne (Kings of the Sun)
  • 1964: Wir warten in Ashiya (Flight from Ashiya)
  • 1964: Treffpunkt für zwei Pistolen (Invitation to a Gunfighter)
  • 1965: Morituri (Morituri)
  • 1966: Der Schatten des Giganten (Cast a Giant Shadow)
  • 1966: Mohn ist auch eine Blume (The Poppy Is Also a Flower)
  • 1966: Die Rückkehr der glorreichen Sieben (Return of the Seven)
  • 1966: Spion zwischen zwei Fronten (Triple Cross)
  • 1967: Der doppelte Mann (The Double Man)
  • 1967: Der Kampf (The Long Duel)
  • 1968: Pancho Villa reitet (Villa Rides)
  • 1969: Die Spur führt nach Soho (The File of the Golden Goose)
  • 1969: Die Schlacht an der Neretva (Bitka na Neretvi)
  • 1969: Die Irre von Chaillot (The Madwoman of Chaillot)
  • 1969: Magic Christian The Magic Christian)
  • 1971: Adios, Sabata (Indio Black, sai che ti dico: Sei un gran figlio di…)
  • 1971: Das Licht am Ende der Welt (The Light at the Edge of the World)
  • 1971: Ein Kerl zum Pferdestehlen (Romansa konjokradice)
  • 1971: Catlow – Leben ums Verrecken (Catlow)
  • 1972: Auf leisen Sohlen kommt der Tod (Fuzz)
  • 1973: Die Schlange (Le serpent)
  • 1973: Westworld (Westworld)
  • 1975: New York antwortet nicht mehr (The Ultimate Warrior)
  • 1976: Futureworld – Das Land von Übermorgen (Futureworld)
  • 1976: Höllenhunde bellen zum Gebet (Con la rabbia agli occhi)

Fernsehen

  • 1972: Anna und der König von Siam (Anna and the King, Fernsehserie)

Diskografie (Auszug)

  • 1956: The King And I (Soundtrack – Yul singt 2 Lieder)
  • 1967: The Gypsy And I – Yul Brynner Sings Gypsy Songs (with Aliocha Dimitrievich)
  • 2001: The Gypsy And I / Vera Brynner – Russian Gypsy Folk Songs

Ursache: wikipedia.org, calend.ru

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        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung
        1Юлий БринерЮлий БринерGroßvater00.00.184900.00.1920
        2Jean MaraisJean MaraisFreund11.12.191308.11.1998
        3Salvador DalíSalvador DalíFreund11.05.190423.01.1989
        4Алёша ДмитриевичАлёша ДмитриевичFreund23.03.191321.01.1986
        5Jean  CocteauJean CocteauFreund05.07.188911.10.1963
        6Tony CurtisTony CurtisArbeitskollege03.06.192529.09.2010
        7Gina LollobrigidaGina LollobrigidaArbeitskollege04.07.192716.01.2023
        8Arthur RossonArthur RossonArbeitskollege24.08.188617.06.1960
        9Joan WoodburyJoan WoodburyArbeitskollege17.12.191522.02.1989
        10Jared  MartinJared MartinArbeitskollege21.12.194124.05.2017
        11Graham ChapmanGraham ChapmanArbeitskollege08.01.194104.10.1989
        12Robert VaughnRobert VaughnArbeitskollege22.11.193211.11.2016
        13Spike MilliganSpike MilliganArbeitskollege16.04.191827.02.2002
        14Mae  WestMae WestArbeitskollege17.08.189322.11.1980
        15Nancy  ReaganNancy ReaganArbeitskollege06.07.192106.03.2016
        16Wladimir SokoloffWladimir SokoloffArbeitskollege26.12.188915.02.1962
        17Ingrid BergmanIngrid BergmanArbeitskollege29.08.191529.08.1982
        18Henry WilcoxonHenry WilcoxonArbeitskollege08.09.190506.03.1984
        19Madame Sul-Te-WanMadame Sul-Te-WanArbeitskollege07.03.187301.02.1959
        20Maria SchellMaria SchellArbeitskollege15.01.192626.04.2005
        21James CoburnJames CoburnArbeitskollege31.08.192818.11.2002
        22Ksienija   TripolitowaKsienija TripolitowaArbeitskollege07.05.191509.04.2020
        23Ethel WatersEthel WatersArbeitskollege31.10.189601.09.1977
        24Gertrude  LawrenceGertrude LawrenceBekanntschaft04.07.189806.09.1952
        25GalaGalaBekanntschaft26.08.189410.06.1982
        26Marcel MarceauMarcel MarceauBekanntschaft22.03.192322.09.2007
        27Akira KurosawaAkira KurosawaBekanntschaft23.03.191006.09.1998
        28Michael TschechowMichael TschechowLehrer29.08.189101.10.1955
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