Maja Plissezkaja
- Geburt:
- 20.11.1925
- Tot:
- 02.05.2015
- Mädchenname:
- Maja Michailowna Plissezkaja
- Zusätzliche namen:
- Maya Plisetskaya, Майя Плисецка, Maya Mikhaylovna Plisetskaya, Maija Pļisecka
- Kategorien:
- Choreograph, Held der sozialistischen Arbeit, Nationalpreisträger, Professor, Tänzerin, Volkskünstler der UdSSR
- Nationalitäten:
- russisch
- Friedhof:
- Geben Sie den Friedhof
Leben
Maja Plissezkaja entstammt einer russisch-jüdischen Ballettfamilie. Ihr Onkel Asaf Messerer war ein bekannter Ballettlehrer, der das frühe sowjetische Ballett maßgeblich durch seine Schüler beeinflusste. Ihre Tante Sulamith Messerer war zuvor ebenfalls Primaballerina des Bolschoi-Balletts und reiste noch im Alter von 81 Jahren als Ballettlehrerin um die Welt.
Die Jugendjahre der Plissezkaja waren geprägt vom Stalinismus. Ihr Vater verschwand 1937 spurlos und erst über 50 Jahre später wurde sein Tod bestätigt. Die familiären Probleme mit dem Regime sorgten dafür, dass die spätere Primaballerina des Bolschoi-Balletts ihre Compagnie zunächst nicht auf Tourneen ins nichtsozialistische Ausland begleiten durfte. Seit 1943 war sie Mitglied im Ballettensemble des Bolschoi-Theaters, das nach dem Zweiten Weltkriegauch im Ausland gastierte, doch erst 1959, im Alter von 34 Jahren, ging sie mit dem Bolschoi-Ballett zum ersten Mal auf eine USA-Tournee.Der sterbende Schwan war ihre Glanzrolle, die sie mehrere tausende Male tanzte. Im In- und Ausland galt sie als die definitive Nachfolgerin der legendären Anna Pawlowa. Die größten Choreografen inszenierten sie, unter ihnen Roland Petit und Maurice Béjart. Maja Plissezkaja tanzte über sechs Jahrzehnte und ihre Karriere währte damit für eine Balletttänzerin außergewöhnlich lang. Ihre letzte Vorstellung gab sie 1996 im Alter von 71 Jahren.
Maja Plissezkaja ist seit 1958 mit dem Komponisten Rodion Schtschedrin verheiratet, für dessen Ballettmusiken sie mehrfach die Choreografien entwickelte.
Eigene Choreografien
- Anna Karenina nach Tolstoi, Musik von Rodion Schtschedrin, 1972
- Die Möwe nach Tschechow, Musik von Rodion Schtschedrin, 1980
- Die Dame mit dem Hündchen nach Tschechow, Musik von Rodion Schtschedrin, 1985
Auszeichnungen
Maja Plissezkaja erhielt während und nach ihrer Karriere zahlreiche in– wie ausländische Ehrungen. So ist sie nicht nurProfessorin ehrenhalber an der Pariser Sorbonne (seit 1987) und an der Moskauer Lomonossow-Universität (seit 1993),Ehrendoktorin der Ungarischen Tanzakademie in Budapest sowie seit 2008 Mitglied der Internationalen Akademie der Natur- und Gesellschaftswissenschaften (Armenischer Zweig), sondern wurde auch vielfach ausgezeichnet – so z. B. mit dem Russischen Ballettpreis Seele des Tanzes in der Kategorie „Legende“ oder dem litauischen Barbora-Radvilaite-Orden. Weitere ihr verliehene Preise und Orden sind:
- Volkskünstlerin der RSFSR (1956)
- Volkskünstlerin der UdSSR (1959)
- Anna-Pawlowa-Preis (1962)[1]
- Leninpreis (1964)
- Leninorden (1967, 1976 und 1985)
- Jubiläumsmedaille „Zum Gedenken an den 100. Geburtstag von Wladimir Iljitsch Lenin“ (1970)
- Ordre des Arts et des Lettres (1984)
- Heldin der Sozialistischen Arbeit (1985)
- Ritter der französischen Ehrenlegion (1986)
- Orden de Isabel la Católica (1991)
- Goldmedaille für Verdienste für die Kunst (1991)
- Verdienstorden für das Vaterland, 3. Klasse (1995)
- Verdienstorden für das Vaterland, 2. Klasse (2000)
- Orden für Verdienste um Litauen (2003)
- Prinz-von-Asturien-Preis für Kunst (2005)
- Praemium Imperiale (2006)
- Verdienstorden für das Vaterland, 1. Klasse (2006)
- Vittorio De Sica Award, Italien (2009)
- Orden der Aufgehenden Sonne (2011)
- Offizier der französischen Ehrenlegion (2012)
- Verdienstorden für das Vaterland, 4. Klasse (2010)
Literatur
- Maija Plissezkaja: Ich, Maija. Die Primaballerina des Bolschoi-Theaters erzählt aus ihrem Leben. Aus dem Russ. von Bernd Rullkötter. - 1. Aufl., vollst., korrigierte und um ein Vorw. erw. Taschenbuch-Ausg.. - Bergisch Gladbach: Lübbe, 2006, ISBN 3-404-61602-2
Ursache: wikipedia.org, delfi.lv
Titel | Von | Zu | Bilder | Sprachen | |
---|---|---|---|---|---|
Das Bolschoi-Theater | de, ee, en, fr, lt, lv, pl, ru, ua |
Name | Beziehung | Beschreibung | ||
---|---|---|---|---|
1 | Mihail Plisecky | Vater | ||
2 | Rachel Messerer | Mutter | ||
3 | Александр Плисецкий | Brüder | ||
4 | Азарий Азарин | Onkel | ||
5 | Asaf Mikhailovich Messerer | Onkel | ||
6 | Sulamith Messerer | Stiefmutter | ||
7 | Наум Азарин | Cousin | ||
8 | Лев Збарский | Freund | ||
9 | Pierre Cardin | Freund | ||
10 | Lilja Brik | Freund | ||
11 | Artūrs Ēķis | Arbeitskollege | ||
12 | Galína Ulánova | Arbeitskollege | ||
13 | Галина Кравченко | Arbeitskollege | ||
14 | Olga Preobrajenska | Arbeitskollege | ||
15 | Nina Timofeeva | Arbeitskollege | ||
16 | Геннадий Ледях | Arbeitskollege | ||
17 | Natālija Kasatkina | Arbeitskollege | ||
18 | Svetlana Adyrkhayeva | Arbeitskollege | ||
19 | Татьяна Легат | Arbeitskollege | ||
20 | Māris Liepa | Arbeitskollege | ||
21 | Olga Lepeschinskaja | Arbeitskollege | ||
22 | Olga Moisejeva | Arbeitskollege | ||
23 | Boriss Krasnovs | Arbeitskollege | ||
24 | Раиса Стручкова | Arbeitskollege | ||
25 | Patrick Dupond | Arbeitskollege | ||
26 | Nikolai Fadeyechev | Arbeitskollege | ||
27 | Валентина Лановая | Arbeitskollege | ||
28 | Juri Gagarin | Bekanntschaft | ||
29 | Valentina Levko | Bekanntschaft | ||
30 | Valéry Giscard d'Estaing | Bekanntschaft | ||
31 | Regīna Zbarska | Bekanntschaft | ||
32 | Elizaveta Gerdt | Lehrer |