Sigismund der Alte
- Geburt:
- 01.01.1467
- Tot:
- 01.04.1548
- Zusätzliche namen:
- Сигизмунд I Старый, Zygmunt I Stary; Žygimantas II Senasis; Жыгімонт I Стары, Sigismond Ier de Pologne, Žygimantas Senasis, Sigismunds I Vecais Jagello, Vecais, Zygmunt I Stary, Žygimantas II Senasis, Жыгімонт Ста
- Kategorien:
- Aristokrat, Knjas (Fürst), König, Soldat
- Nationalitäten:
- litauer, österreicher, pole
- Friedhof:
- Kraków, katedra na Wawelu
Sigismund der Alte (polnisch Zygmunt I Stary, litauisch Žygimantas Senasis; * 1. Januar 1467 in Kozienice, Polen; † 1. April 1548 in Krakau, Polen), war ab 1507 als Sigismund I. König von Polen und als Sigismund II. Großfürst von Litauen, aus dem Adelsgeschlecht der Jagiellonen.
Sigismund war der fünfte Sohn von Kasimir IV. und Elisabeth von Habsburg, die eine Enkelin des römisch-deutschen Kaisers Sigismund von Luxemburg war. Sein ältester Bruder Vladislav war seit 1471 König von Böhmen und wurde zudem 1490 zum König von Ungarn gekrönt. Er übertrug ihm 1499–1506 das Herzogtum Glogau und 1501–1511 das Herzogtum Troppau, die beide ein Lehen der Krone Böhmen waren.
Sigismund folgte am 24. Januar 1507 seinen Brüdern Johann Albrecht († 1501) und Alexander († 1506) auf den polnischen Thron. Während seiner Herrschaft erreichte Polen seine größte Machtfülle. Allerdings waren die innenpolitischen Machtbefugnisse des Königs stark eingeschränkt, seit auf dem Sejm von Radom die Rechte der Szlachta gestärkt worden waren („Nihil Novi“).
Um die Bedrohung der östlichen Grenzen durch das Großfürstentum Moskau und der südlichen Grenzen durch das Osmanische Reich und dessen Vasallen, das Khanat der Krim, abzuwehren, schloss Sigismund zusammen mit seinem Bruder Wladislaw II. auf dem Wiener Fürstentag 1515 ein Freundschaftsbündnis mit dem römisch-deutschen Kaiser Maximilian I. 1518 heiratete er Bona Sforza, die Nichte der 1510 verstorbenen Kaiserin Bianca Maria Sforza.
Nach jahrzehntelangen Auseinandersetzungen mit dem Deutschen Orden erkannte der Hochmeister, Sigismunds Neffe Albrecht von Brandenburg-Ansbach, 1525 die Lehnshoheit der polnischen Krone an. Albrecht wurde der erste Herzog von Preußen. Er war auch Oberlandeshauptmann Schlesiens.
Ein großer Helfer in Sigismunds Kampf gegen die Tataren war der Schlesier Bernhard von Prittwitz, auch genannt „Terror Tartarorum“, später Starost von Bar. Weil Prittwitz für seinen überaus erfolgreichen Einsatz das Amt des Starosts und große Ländereien erhielt, sagte man Sigismunds Ehefrau Königin Bona ein Liebesverhältnis mit Prittwitz' Vater nach.
Sein Sohn Sigismund August wurde 1529 per Vivente Rege, noch zu Lebzeiten des Vaters, vom Sejm zum Großfürsten von Litauen und König von Polen gewählt, daher rührt der Beiname „Der Alte“ für Sigismund I.
Durch seine zweite Frau verbreiteten sich in Polen die Ideen der Renaissance. Wissenschaft und Kultur blühten auf. Die Königin Bona ist bis heute unvergessen geblieben, allerdings auch, weil sie eine erbitterte Gegnerin der Reformation war.
Nach dem Tode von Sigismund I. wurde sein Sohn Sigismund August, der schon 1544 selbständig Amtsgeschäfte übernahm, der letzte erbliche König von Polen und Großfürst von Litauen aus dem Geschlecht der Jagiellonen.
Sigismund war auch Mitglied des Ordens vom Goldenen Vlies.
Nachkommen
Mit seiner ersten Frau Barbara Zápolya (1495–1515), einer Tochter des ungarischen Palatins Stephan Zápolya, die er 1512 ehelichte, hatte er zwei Töchter:
- Hedwig (1513–1573); verheiratet seit 1535 mit Joachim II. Hector, Kurfürst von Brandenburg
- Anna (1515–1520);
Im Jahr 1518 heiratete Sigismund Bona Sforza. Mit ihr hatte er sechs Kinder.
- Isabella (1519–1559); verheiratet seit 1539 mit dem ungarischen König Johann Zápolya
- Sigismund August (1520–1572); Großfürst von Litauen, König von Polen
- Sophia (1522–1575); verheiratet seit 1556 mit Heinrich II., Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel
- Anna (1523–1596); verheiratet seit 1576 mit dem polnischen König Stephan Báthory
- Katharina (1526-1583); verheiratet seit 1562 mit dem schwedischen König Johann III.. Ihr Sohn Sigismund regierte später das Land 45 Jahre als Wahlkönig.
- Albrecht Jagiełło (*/† 20. September 1527), Prinz von Polen und Litauen
Aus seiner nichtehelichen Beziehung mit der böhmischen Mätresse Katharina de Thelnicz (?–1528) hatte er drei Kinder:
- Jan(usz) de Thelnicz (1499–1538); Bischof von Vilnius und Posen
- Regina Szafraniec (1500–1526); verheiratet mit dem Starost, Großgrundbesitzer und königlichen Sekretär Hieronim Szafraniec
- Katharina Gräfin von Montfort (1503–1548); verheiratet mit Graf Georg III. von Montfort
Ursache: wikipedia.org
Keine Orte
Name | Beziehung | Beschreibung | ||
---|---|---|---|---|
1 | Kasimir IV. Jagiełło | Vater | ||
2 | Sigismund II. August | Sohn | ||
3 | Anna Jagiellon | Tochter | ||
4 | Katharina Jagiellonica | Tochter | ||
5 | Isabella Jagiellonica | Tochter | ||
6 | Sophia Jagiellonica | Tochter | ||
7 | Vladislavs II Jagello | Brüder | ||
8 | Jans I Olbrahts Jagello | Brüder | ||
9 | Sophia Jagiellon of Poland | Schwester | ||
10 | Bona Sforza | Ehefrau | ||
11 | Vilhelms no Brandenburgas | Neffe | ||
12 | Albrecht von Preußen | Neffe | ||
13 | Juhans III Vāsa | Schwiegersohn | ||
14 | Stephan Bathory | Schwiegersohn | ||
15 | Barbara Radziwiłł | Schwiegertochter | ||
16 | Władysław II. Jagiełło | Großvater | ||
17 | Jadviga Polijas karaliene | Großmutter | ||
18 | Zygmunt III Waza | Enkel | ||
19 | Algirdas | Ur-Großvater | ||
20 | Johann II. Kasimir Wasa | Urenkel | ||
21 | Władysław IV. Wasa | Urenkel |
06.08.1506 | Kauja pie Kļeckas. Lietuvieši uzvar iebrukušos apvienotos tatāru- krievu spēkus
Krievu - tatāru apvienotais karaspēks neskaitāmas reizes uzbruka saviem Rietumu kaimiņiem, gan Lietuvas- Polijas, gan Livonijas zemēm. 1506. gadā lietuviešiem veicot negaidītu pretuzbrukumu, izdevās sakaut krievu- tatāru spēkus pie Kļeckas, tādējādi uz neilgu laiku dodot iespēju mierīgākai dzīvei gan Lietuvā, gan Livonijā
08.12.1506 | During the session of the Polish Senate in Piotrków, Sigismund was elected King of Poland
10.04.1525 | Preußische Huldigung
Die Preußische Huldigung (polnisch Hołd Pruski) ist ein Ölgemälde des polnischen Malers Jan Matejko, gemalt zwischen 1879 und 1882 in Krakau, das damals Teil von Österreich-Ungarn war. Es zeigt den Kniefall Albrechts von Preußen, nach dem Vertrag von Krakau Herzog von Preußen, vor Sigismund I. dem Alten, auf dem Marktplatz von Krakau am 10. April 1525. Das Gemälde ist ein patriotisches Historienbild, das die Geschichte des polnischen Staates glorifiziert. Gleichzeitig hat es eine dunkle Seite und erinnert an die Teilungen Polens im 18. Jahrhunderten, an denen Preußen großen Anteil hatte. Das Gemälde gilt als ein Meisterwerk Matejkos.