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Mervyn LeRoy

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Geburt:
15.10.1900
Tot:
13.09.1987
Zusätzliche namen:
Mervyn LeRoy
Kategorien:
Filmproduzent, Filmregisseur, Schauspieler
Nationalitäten:
 jude
Friedhof:
Forest Lawn Memorial Park (Glendale)

Mervyn LeRoy (* 15. Oktober 1900 in San Francisco; † 13. September 1987 in Beverly Hills) war einer der bedeutendsten US-amerikanischen Filmregisseure und Filmproduzenten des zwanzigsten Jahrhunderts.

Karriere

Mervyn LeRoy verlor seine Eltern 1906 bei dem Erdbeben in San Francisco. Mit 12 spielte er eine kleine Rolle als Zeitungsjunge in der Produktion von Barbara Fritchie, einem Stück, das im Übrigen verantwortlich war für den Künstlernamen von Barbara Stanwyck. LeRoy trat danach eine Zeitlang als The Singing Newsboy und The Boy Tenor of the Generation auf. Im Jahr 1915 gewann er für seine Imitation von Charles Chaplin einen Talentwettbewerb und trat danach regelmäßig in Vaudeville-Aufführungen auf. Zum Film kam er auf Empfehlung eines Bekannten, der ihn Jesse L. Lasky vorstellte. LeRoys erste Aufgabe bei Film bestand als Helfer in der Garderobe von Famous Players-Lasky, damals eine der größten Filmfirmen. In den Folgejahren übernahm Mervyn LeRoy die unterschiedlichsten Aufgaben, er war Kameraassistent, Kameramann, Statist, Nebendarsteller und Drehbuchautor, häufig in Personalunion. Mit dem Wechsel zu First National im Jahr 1924 wurde er verantwortlich für etliche Filme von Colleen Moore, so Sally und Orchid and Ermine.

Sein Regiedebüt gab er 1927 und führte schon im selben Jahr Regie bei Naughty, But Nice, einer Komödie mit Colleen Moore und der jungen Loretta Young. Nach einigen eher durchschnittlichen Filmen wurde LeRoy mit dem Film Der kleine Caesar von 1931 bekannt. Der Film schildert Aufstieg und Fall eines Gangsterboss, gespielt von Edward G. Robinson und war einer der größten Kassenerfolge des Jahres. Kurz danach drehte er mit Robinson Spätausgabe ein rücksichtsloses Bild über Sensationsjournalismus, dem jede Form von Ethik abhandengekommen ist. Die Aufdeckung moralischer Abgründe und gesellschaftlicher Missstände wurde bald zu einem Markenzeichen von LeRoys Periode bei Warner Brothers. Dazu gehörten Klassiker wie Jagd auf James A., der 1932 die unhaltbaren Zustände im Justizvollzug aufdeckte und aus Paul Muni einen Star machte. They Won't Forget war 1937 ein erschütterndes Zeugnis über Bigotterie, Rassenvorurteile und Lynchjustiz, das von den exzellenten Darstellungen von Claude Rains und der jungen Lana Turner lebte. LeRoy demonstrierte seine Vielseitigkeit durch innovative Musicals wie Goldgräber von 1933 oder Melodramen wie Tugboat Annie, dem größten Kassenerfolg des Jahres 1933 mit Marie Dressler und Wallace Beery. Mit I Found Stella Parrish, einem elegant erzählten Drama über eine Mutter, die alles für ihre Tochter tut, gab er 1935 Kay Francis einen der größten finanziellen Erfolge ihrer Laufbahn.

1938 wechselte LeRoy zu MGM, dessen Studiochef Louis B. Mayer mittlerweile der Schwiegervater von LeRoy war. Sein Gehalt betrug $ 300.000 im Jahr und wurde, um die übrigen Regisseure bei MGM nicht in Aufruhr zu versetzen, offiziell nur mit $ 150.000 angegeben. Mit im Vertrag enthalten war auch die Übernahme von Lana Turner, die bei MGM bald zu einem Glamourstar aufstieg und einige ihrer besten Rollen unter der Regie von LeRoy spielte. Beide verband eine lebenslange Freundschaft.

Bei MGM gab LeRoy seinen realistischen, harten Inszenierungsstil auf und passte sich dem Look von MGM an: weiche, elegante Lichtführung, viel Oberlicht, großzügige Dekorationen, prachtvolle Kostüme und endlose Previews und Retakes, da das jeweilige Testpublikum mit seinen Reaktionen über den endgültigen Schnitt entschied. War LeRoy bei Warners eher ein Männerregisseur, so waren die ersten Aufgaben bei MGM eher Großproduktionen mit etablierten weiblichen Topstars: Ihr erster Mann mit Vivien Leigh, Escape, ein Spionagedrama mit Norma Shearer und eine Reihe hochprofitabler Filme mit Greer Garson, die unter LeRoy zum Superstar der Kriegsjahre aufstieg. Angefangen mit Blüten im Staub, der sich durch den gedämpften Einsatz von Technicolor auszeichnete, Gefundene Jahre, einer Liebesgeschichte um Amnesie mit Ronald Colman und Garson, sowie Madame Curie, einer etwas realitätsfernen Biografie über Marie Curie, die hier das Radium perfekt frisiert und elegant angezogen sozusagen nebenbei entdeckt. Auf der anderen Seite inszenierte er für das Studio auch packende Gangsterfilme wie Der Tote lebt und Kriegsepen wie Dreißig Sekunden über Tokio, der den Doolittle Raid, den ersten Bombenangriff auf Tokio, detailgenau nachspielt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Karriere von LeRoy etwas zu sinken, und die Arbeiten waren zwar profitabel, insgesamt jedoch eher banal. Während der Phase war er unter anderem verantwortlich für einige teuer inszenierte, extravagante Wasserspektakel von Esther Williams und Hochglanzmelodramen von Lana Turner, so Dr. Johnsons Heimkehr und Latin Lover. Kommerziell sehr erfolgreich war seine Inszenierung des von MGM in Rom produzierten Monumentalfilms Quo Vadis.

Erst mit der Rückkehr zu Warner Brothers Mitte der 1950er fand Mervyn LeRoy wieder zu seinen Stärken. Er führte Regie bei der Verfilmung des Theatererfolgs The Bad Seed und einigen teuren, aber nicht immer erfolgreichen Filmen mit Rosalind Russell: 1000 Meilen bis Yokohama von 1961 und Gypsy:Königin der Nacht von 1962.

Im Jahr 1975 erhielt Mervyn LeRoy den Irving G. Thalberg Memorial Award für sein Lebenswerk, nachdem er schon 1945 ein Spezialoscar für The House I Live In erhalten hatte, einem kurzen Dokumentarfilm gegen Rassismus und für mehr Toleranz.

Seine Biografie Mervyn LeRoy: Take One erschien 1974.

Ursache: wikipedia.org

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        NameBeziehungGeburtTotBeschreibung
        1Warner LeRoyWarner LeRoySohn03.03.193522.02.2001
        2Harry WarnerHarry WarnerSchwiegervater12.12.188125.07.1958
        3Hal B. WallisHal B. WallisArbeitskollege14.09.189805.10.1986
        4Diana LewisDiana LewisArbeitskollege18.09.191918.01.1997
        5Judy GarlandJudy GarlandArbeitskollege10.06.192222.06.1969
        6Billie BurkeBillie BurkeArbeitskollege07.08.188414.05.1970
        7Frank SinatraFrank SinatraArbeitskollege12.12.191514.05.1998
        8Edward RobinsonEdward RobinsonArbeitskollege12.12.189326.01.1973
        9Ward  BondWard BondArbeitskollege09.04.190305.11.1960
        10John FordJohn FordArbeitskollege01.02.189431.08.1973
        11Theodore RobertsTheodore RobertsArbeitskollege08.10.186114.12.1928
        12Clark  GableClark GableArbeitskollege01.02.190116.11.1960
        13Robert MitchumRobert MitchumArbeitskollege06.08.191701.07.1997
        14Lana  TurnerLana TurnerArbeitskollege08.02.192129.06.1995
        15Dick  HaymesDick HaymesArbeitskollege13.09.191828.03.1980
        16Thelma LeedsThelma LeedsArbeitskollege18.12.191027.05.2006
        17Betsy PalmerBetsy PalmerArbeitskollege01.11.192629.05.2015
        18Ronald ColmanRonald ColmanArbeitskollege09.02.189119.05.1958
        19Jack LemmonJack LemmonArbeitskollege08.02.192527.06.2001
        20Margaret  HamiltonMargaret HamiltonArbeitskollege09.12.190216.05.1985
        21William PowellWilliam PowellArbeitskollege29.07.189205.03.1984
        22Frank MorganFrank MorganArbeitskollege01.06.189018.09.1949
        23James Cagney, Jr.James Cagney, Jr.Arbeitskollege17.07.189930.03.1986
        24Victor  FlemingVictor FlemingArbeitskollege23.02.188906.01.1949
        25Henry FondaHenry FondaArbeitskollege16.05.190512.08.1982
        26Martin MilnerMartin MilnerArbeitskollege28.12.193106.09.2015
        27Harry Carey juniorHarry Carey juniorArbeitskollege16.05.192127.12.2012
        28Harold RossonHarold RossonArbeitskollege06.04.189506.09.1988
        29Paul MuniPaul MuniArbeitskollege22.09.189525.08.1967
        30William TuttleWilliam TuttleArbeitskollege13.04.191227.07.2007
        31David  LandauDavid LandauArbeitskollege00.00.194727.01.2015
        32Edward DmytrykEdward DmytrykArbeitskollege04.09.190801.07.1999
        33Alan  NapierAlan NapierArbeitskollege07.01.190308.08.1988
        34Doris  DayDoris DayArbeitskollege03.04.192213.05.2019
        35Cecil Blount DeMilleCecil Blount DeMilleArbeitskollege12.08.188121.01.1959
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