Nikolai Burdenko
- Geburt:
- 03.06.1876
- Tot:
- 11.11.1946
- Patronym:
- Nilowitsch
- Zusätzliche namen:
- Николай Бурденко, Nikolajs Burdenko, Николай Нилович Бурденко
- Kategorien:
- Akademiemitglied, Schriftsteller, Teilnehmer des Zweiten Weltkriegs, Wissenschaftler
- Friedhof:
- Der Nowodewitschi-Friedhof
Nikolai Nilowitsch Burdenko (russisch Николай Нилович Бурденко; * 22. Mai jul./ 3. Juni 1876 greg. in Kamenka, Gouvernement Pensa; † 11. November 1946 in Moskau) war ein russischer Chirurg. Er gilt als Begründer der russischen Neurochirurgie.
Leben
Nikolai Burdenko wurde in dem russischen Dorf Kamenka geboren. Im Jahre 1891 trat er in das theologische Seminar ein, welches er 1897 beendete. Darauf zog er in die Stadt Tomsk, wo er ein Studium an der kurz zuvor gegründeten Staatlichen Universität aufnahm. Nachdem er dort zwei Kurse beendet hatte, wurde Burdenko wegen Beteiligung an der revolutionären Studentenbewegung von der Universität ausgeschlossen und somit gezwungen, die Stadt zu verlassen. 1905 nahm er am Russisch-Japanischen Krieg teil. Anschließend setzte er sein Studium an der Universität Dorpat fort und wurde vier Jahre später Professor an dieser Universität.
Im Ersten Weltkrieg war er als Militärarzt eingesetzt. 1918 wechselte er als Professor zur neugegründeten Universität Woronesch, ab 1923 hatte er den gleichen Posten an der Lomonossow-Universität in Moskau inne. Seine dortige Fakultät wurde 1930 umstrukturiert in das Erste medizinische Institut Moskau.
Von 1937 bis 1946 war Burdenko Chefchirurg in der Roten Armee und ab 1939 Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR. Im Jahre 1941 wurde ihm als Erstem der Stalinpreis verliehen. 1943 wurde er als Held der sozialistischen Arbeit ausgezeichnet und zum Generaloberst befördert. Von 1944 bis 1946 war er erster Präsident der Akademie für Medizinischen Wissenschaften der UdSSR.
Nikolai Burdenko befasste sich als einer der Ersten mit der Chirurgie des Zentralnervensystems und des peripheren Nervensystems. Er erforschte die Erscheinung des Schocks und die Methoden zu seiner Behandlung.
Im September 1943 wurde er zum Vorsitzenden der achtköpfigen Sonderkommission ernannt, die unter Aufsicht des stellvertretenden Chefs des Geheimpolizei NKWD, Wsewolod Merkulow nachweisen sollte, dass das Massaker von Katyn von den deutschen Besatzern begangen worden ist. Sie war der Außerordentlichen Staatlichen Kommission für die Untersuchung der Gräueltaten der deutsch-faschistischen Eindringlinge untergeordnet. Ihr gehörten Vertreter der Militärführung, des Volkskommissariat für Bildung, des sowjetischen Roten Kreuzes sowie der russisch-orthodoxe Metropolit Nikolai und der Schriftsteller Alexej Tolstoi an.
An der von Burdenko geleiteten Pressekonferenz der Kommission in Katyn im Januar 1944 nahmen auch Kathleen Harriman, die Tochter des US-Botschafters in Moskau W. Averell Harriman sowie der BBC-Korrespondent Alexander Werth teil. Beide berichteten anschließend, dass nachweislich die Deutschen die Täter von Katyn gewesen seien.[2][3] Die Bericht der Burdenko-Kommission wurde vom sowjetischen Chefankläger Roman Rudenko als Beweismaterial für die deutsche Täterschaft beim ersten Nürnberger Prozess angeführt.
Der mit Burdenko seit langem bekannte Mathematikprofessor Boris Olschanski, der 1948 in den Westen floh, gab in einer Anhörung vor der Madden-Kommission des US-Repräsentantenhauses 1952 an, Burdenko habe ihm wenige Wochen vor seinem Tod erklärt, er habe sehr wohl erkannt, dass die Version, die Deutschen seien die Täter von Katyn gewesen, nicht stimmen könne. Doch habe Stalin persönlich die Aufgabe gestellt, die Schuld der Deutschen festzustellen.
Preise und Ehren
- Held der sozialistischen Arbeit (seit 1943)
- Stalinpreis (Erster Träger dieses Preises, im Jahre 1941)
- 3x Leninorden
Das Forschungsinstitut für Neurochirurgie in Moskau wurde nach Burdenko benannt, ebenso wie andere Einrichtungen, Straßen in Moskau, Woronesch und weiteren Orten. Außerdem wurde ihm zu Ehren ein Asteroid 6754 Burdenko genannt.
Ursache: wikipedia.org
Keine Orte
Name | Beziehung | Beschreibung | ||
---|---|---|---|---|
1 | Josef Stalin | Mitglieder der gleichen Partei | ||
2 | Lawrenti Beria | Mitglieder der gleichen Partei | ||
3 | Wjatscheslaw Molotow | Mitglieder der gleichen Partei |
15.11.1939 | W Kozielsku utworzono obóz koncentracyjny dla polskich jeńców wojennych
19 września ludowy komisarz spraw wewnêtrznych Ławrentij Beria wydał rozkaz nr 0308, zgodnie z którym utworzono Zarząd NKWD ZSRR do Spraw Jeńców Wojennych (UPW – Uprawlenije po Diełam Wojennoplennych). Tym samym rozkazem polecono zorganizowanie ośmiu obozów jenieckich – ostaszkowskiego, juchnowskiego, kozielskiego, putywelskiego, kozielszczańskiego, starobielskiego, jużskiego i orańskiego. Tak zwaną obsługę operacyjno-czekistowską jeńców wojennych zajmował się Wydział Specjalny NKWD ZSRR. Do 23 września w Zarządzie ds. Jeńców został opracowany regulamin obozu dla jeńców wojennych. Przejściowo jeńcy byli gromadzeni w obozach rozdzielczych i 138 punktach odbiorczych, skąd następnie przekazywano ich do wyżej wymienionych obozów.
05.03.1940 | Massaker von Katyn
03.04.1940 | Start of Katyn massacre
The Katyn massacre, also known as the Katyn Forest massacre (Polish: zbrodnia katyńska, mord katyński, 'Katyń crime'; Russian: Катынский расстрел Katynskij ra'sstrel 'Katyn shooting'), was a mass execution of Polish nationals carried out by the People's Commissariat for Internal Affairs (NKVD), the Soviet secret police, in April and May 1940. The massacre was prompted by NKVD chief Lavrentiy Beria's proposal to execute all captive members of the Polish Officer Corps, dated 5 March 1940. This official document was approved and signed by the Soviet Politburo, including its leader, Joseph Stalin. The number of victims is estimated at about 22,000, with 21,768 being a lower limit.[1] The victims were murdered in the Katyn Forest in Russia, the Kalinin and Kharkiv prisons and elsewhere. Of the total killed, about 8,000 were officers taken prisoner during the 1939 Soviet invasion of Poland, another 6,000 were police officers, and the rest were arrested Polish intelligentsia the Soviets deemed to be "intelligence agents, gendarmes, landowners, saboteurs, factory owners, lawyers, officials and priests".