Josef Stalin
- Geburt:
- 18.12.1878
- Tot:
- 05.03.1953
- Burial Datum:
- 09.03.1953
- Zusätzliche namen:
- Joseph Stalin, Josifs Staļins, Džugašvili, Иосиф Виссарионович Джугашвили/Сталин, იოსებ სტალინი, Иосиф Сталин, Ио́сиф Виссарио́нович Сталин, Сосо́ Дж
- Kategorien:
- , Bolschewik, Politiker, Teilnehmer des Zweiten Weltkriegs
- Nationalitäten:
- georgier
- Friedhof:
- Kremlin Wall Necropolis
Josef Wissarionowitsch Stalin (russisch Иосиф Виссарионович Сталин/Iossif Wissarionowitsch Stalin, wiss. Transliteration Iosif Vissarionovič Stalin, geboren als Iosseb Bessarionis dse Dschughaschwili, georgisch: იოსებ ბესარიონის ძე ჯუღაშვილი; russisch Иосиф Виссарионович Джугашвили/Iossif Wissarionowitsch Dschugaschwili, wiss. Transliteration Iosif Vissarionovič Džugašvili, 18. Dezember 1878. in Gori, Russisches Kaiserreich; † 5. März 1953 in Kunzewo bei Moskau, Sowjetunion) war ein sowjetischer Politiker georgischer Herkunft und Diktator der Sowjetunion (1927–1953). Den Kampfnamen Stalin, der nach verschiedenen Deutungen für „der Stählerne“ steht, nahm er 1912 an.
Von 1922 bis 1952 war er Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU), ab 1941 Vorsitzender des Rates der Volkskommissare (Regierungschef), ab 1946 Vorsitzender des Ministerrats der UdSSR und in den Jahren 1941 bis 1945 Oberster Befehlshaber der Roten Armee – der „Generalissimus“. Nachdem er sich im Machtkampf innerhalb der KPdSU durchgesetzt hatte, behielt er diese Ämter bis zu seinem Tod.
Während seiner Regierungszeit errichtete Stalin eine totalitäre Diktatur, ließ im Rahmen politischer „Säuberungen“ mehrere Millionen vermeintliche und tatsächliche Gegner verhaften, in Schau- und Geheimprozessen zu Zwangsarbeit verurteilen oder hinrichten sowie Millionen weiterer Sowjetbürger und ganze Volksgruppen besetzter Gebiete in Gulag-Strafarbeitslager deportieren. Viele wurden dort ermordet oder kamen durch die unmenschlichen Bedingungen ums Leben. Die durch ihn vorangetriebene Kollektivierung der Landwirtschaft trug insbesondere in der Ukraine, an der Wolga, im Kuban-Gebiet und in anderen Teilen der Sowjetunion zu Hungersnöten bei, denen ungefähr sechs Millionen Menschen zum Opfer fielen.
Zu Stalins Erfolgen wird die sowjetische Industrialisierung gezählt. Unter seiner Führung wandelte sich die Sowjetunion binnen weniger Jahre von einem rückständigen Agrarstaat zu einer atomaren Supermacht. Als wichtiger Partner zuerst des nationalsozialistischen Deutschlands im Hitler-Stalin-Pakt und später der Alliierten hatte er starken Einfluss auf den Verlauf des Zweiten Weltkrieges sowie auf die Nachkriegsgestaltung Europas. Sein Regime und seine Interpretationen des Marxismus und des Leninismus werden als Stalinismus bezeichnet.
Auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion wirkt die jahrzehntelange Glorifizierung Stalins durch einen in der sowjetischen Geschichte einzigartigen Personenkult bis heute nach. Nach Stalins Tod leitete sein Nachfolger Nikita Chruschtschow eine für sowjetische Verhältnisse ungewöhnlich offene und scharfe öffentliche Abrechnung mit Stalins Person und Wirken, eine „Entstalinisierung“ ein. Dies wurde von späteren Regierungen nicht fortgeführt und teilweise sogar zurückgenommen. Im Jahr 2009 ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes WZIOM zur Einstellung der Befragten zu Stalin: 37 % positiv, 28 % egal, 24 % negativ.
Die Ausdrücke Stalinismus und stalinistisch sind im Deutschen negativ besetzt und werden dazu benutzt, um einen totalitären oder diktatorischen Führungsstil zu kritisieren.
Jugend
Sein Vater Bessarion Dschugaschwili (ბესარიონ ჯუღაშვილი) war ein Schuhmacher aus Gori. Seine Mutter Ketewan Geladse (ქეთევან გელაძე) war die Tochter eines Leibeigenen. Die Geschwister Stalins starben wenige Monate nach der Geburt, so dass er als Einzelkind aufwuchs.
Das Familienleben war zunächst von Wohlstand geprägt. Der Vater machte sich selbständig, beschäftigte zehn Arbeiter und verschiedene Lehrlinge. In den frühen 1880er Jahren soll er sich jedoch zum streitsüchtigen Alkoholiker entwickelt haben, der sein Vermögen verlor und Frau und Sohn regelmäßig verprügelte. Ein Jugendfreund Stalins schrieb später: „Diese unverdienten und schrecklichen Prügel machten den Jungen genauso hart und gefühllos wie seinen Vater.“ Er habe Stalin nie weinen sehen. Iosseb Iremaschwili, ein anderer Freund Stalins, schrieb, dass die Prügel auch einen Hass auf Autoritäten in Stalin hervorriefen, da jeder Mensch, der mehr Macht als er selbst gehabt hätte, ihn an seinen Vater erinnert habe. 1888 ging Stalins Vater nach Tiflis und ließ seine Familie zurück.
Der junge Stalin, von Freunden und Bekannten damals mit dem Spitznamen „Sosso“ gerufen, half seiner Mutter beim Wäschewaschen und bei ihrer Arbeit als Putzfrau. Einer ihrer Kunden, der jüdische Kaufmann David Papismedow, unterstützte den Knaben mit Geld und Büchern.
Ab 1887 ging er in Gori zur Schule. Stalins Klasse war eine ethnisch gemischte Gruppe von Schülern, die viele verschiedene Sprachen sprachen. In der Schule war jedoch Russisch als Sprache vorgeschrieben. Seine Mitschüler waren mehrheitlich sozial bessergestellt und sollen sich anfangs über seine abgetragene Schuluniform und sein pockennarbiges Gesicht lustig gemacht haben. Er konnte jedoch bald auf Grund seiner Beobachtungsgabe die Führungsrolle in seiner Klasse übernehmen. Er verließ die Schule 1894 als bester Schüler und wurde für den Besuch des orthodoxen Tifliser Priesterseminars vorgeschlagen, damals die bedeutendste höhere Bildungsanstalt Georgiens und ein Zentrum der Opposition gegen den Zarismus.
Nachdem Stalin im Alter von 15 Jahren das zweite Studienjahr des Seminars absolviert hatte, bekam er Kontakt mit geheimen marxistischen Zirkeln. Er besuchte eine Buchhandlung, in der er Zugang zu revolutionärer Literatur hatte. 1897 schrieb der stellvertretende Aufseher des Seminars, er habe ihn beim Lesen verbotener Bücher ertappt, u. a. mit Letourneaus Die literarische Entwicklung der Nationen und Victor Hugos Die Arbeiter des Meeres und 1793.
1897 wurde Dschughaschwili, er war 18 Jahre alt, in die erste sozialistische Organisation Georgiens aufgenommen, die Messame-Dassi-Gruppe (dt. Die dritte Gruppe), geführt von Noe Schordania, Nikolos Tschcheidse und Irakli Zereteli, die später Menschewiki wurden. Im folgenden Jahr leitete Stalin einen Studienzirkel für Arbeiter. Zu dieser Zeit las er schon Werke von Plechanow und die ersten Schriften Lenins. 1898 trat er offiziell in die sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands (SDAPR) ein. 1899 wurde er aus dem Priesterseminar ausgeschlossen, weil er aufgrund dieser politischen Tätigkeiten bei mehreren wichtigen Prüfungen gefehlt hatte. Statt Priester wurde Stalin Berufsrevolutionär.
Daraufhin arbeitete Stalin als Propagandist der SDAPR und organisierte unter dem Decknamen „Koba“ unter anderem Streiks und Demonstrationen unter den Eisenbahnarbeitern. 1902 wurde er erstmals festgenommen, weil er eine Arbeiterdemonstration in der georgischen Stadt Batumi angeführt hatte, und anschließend nach Sibirien verbannt. Nachdem er 1904 aus der Verbannung fliehen konnte, wurde er immer wieder – insgesamt acht Mal – verhaftet und in die Verbannung geschickt, konnte aber jedes Mal wieder fliehen.
Um in Kontakt mit Lenin zu bleiben und sich der Verfolgung durch die zaristische Polizei zu entziehen, floh er im Dezember 1912 nach Österreich-Ungarn. Dort verbrachte er einige Monate in Krakau und in Wien. Er benutze den Namen Stavros Papadopoulos und gab sich als Grieche aus dem Kaukasus aus.
Als er im Sommer 1913 wieder nach Russland zurückkehrte, wurde er verhaftet. Daraufhin verbrachte er die Jahre von 1913 bis 1917 in der Verbannung bei Turuchansk. Für diese häufigen Verhaftungen und Fluchten gibt es mehrere Erklärungen.
Ein möglicher Grund wird zum Beispiel in der schlechten Organisation der zaristischen Polizei gesehen. Der zaristische Polizeiapparat verfolgte die Revolutionäre nur sehr halbherzig. Die aus der Verbannung „fliehenden“ Bolschewiki konnten zum Beispiel ohne Probleme alle zur Verfügung stehenden Transportmittel nutzen. Außerdem bekamen sie von der Bevölkerung Unterstützung in Form von Nahrungsmitteln und sonstigen Zuwendungen. Wurden die Revolutionäre verhaftet, ließen sie sich einfach ohne weiteren Widerstand in die Verbannung schicken, um am Tag nach ihrer Ankunft sofort die Heimreise anzutreten. Wenn es längere Aufenthalte gab, hatte das die Ursache, dass den Verbannten eine kostenlose Wohnung und ein nicht geringes Kostgeld zur Verfügung stand, die beide dazu geeignet waren, temporäre finanzielle Engpässe der Revolutionäre zu überbrücken. Als eine weitere Erklärung für sein schnelles Freikommen werden ihm Kontakte zur zaristischen Geheimpolizei nachgesagt.
Im Falle von Stalins letztem Verbannungsaufenthalt war auch der Ausbruch des Ersten Weltkrieges eine Ursache für sein Verbleiben. Er fürchtete, nach seiner nächsten Verhaftung in die Russische Armee eingezogen zu werden.
Nach der auf dem Parteitag in London 1903 erfolgten Spaltung der SDAPR in Menschewiki und Bolschewiki schloss Stalin sich dem bolschewistischen Flügel unter Lenin an, der die Meinung vertrat, dass der politische Umsturz in Russland nur durch eine von „professionellen“ Revolutionären zentral geführte Partei zustande kommen würde. Im Jahr 1905 begegnete er auf der allrussischen Konferenz der Bolschewiki in Tampere zum ersten Mal Lenin persönlich. In dieser vorrevolutionären Zeit, in der Stalin schon viele Streiks organisiert hatte, zeigte er sich nicht als großer Theoretiker, sondern unterstützte die zum großen Teil illegalen Aktionen der Bolschewiki praktisch.
So beteiligte er sich in den folgenden Jahren an der Organisation verschiedener Banküberfälle, um die Parteikasse aufzufüllen. Bei dem bekanntesten Überfall, dem Überfall auf die Bank von Tiflis im Juni 1907, der 40 Menschen das Leben kostete, erbeuteten die Revolutionäre unter Stalins Führung 250.000 Rubel. Ab 1912 gehörte er nach dem Willen Lenins zu dem Zentralkomitee der Bolschewiki und nahm den zunächst konspirativen Namen „Stalin“ (der Stählerne) an.
Während seines letzten Verbannungsaufenthaltes lernte er Lew Kamenew kennen und freundete sich mit ihm an. Um die Jahreswende von 1916/1917 verließ er gemeinsam mit Kamenew seinen Verbannungsort. Er wurde von einer Einberufungskommission als wehrdienstuntauglich freigestellt. Nach der Februarrevolution 1917 ging er nach Sankt Petersburg (seit 1914: Petrograd). Er gehörte nun zur Redaktion der Zeitung Prawda. In Sankt Petersburg stieß Grigori Sinowjew zu Stalin und Kamenew. Diese später als ‚Triumvirat‘ bezeichnete Gruppe sollte in der Folgezeit eine bedeutende Rolle in der sowjetischen Politik spielen.
Revolution und Bürgerkrieg
Im Juni 1917 wurde Stalin auf dem ersten Allrussischen Sowjetkongress zum Mitglied des Zentralexekutivkomitees (ZEK) gewählt. Er verfolgte neben anderen Bolschewiki zunächst eine Politik der Zusammenarbeit mit der provisorischen Regierung unter Kerenski. Als Lenin aus dem Exil zurückkehrte und die Unterstützung Kerenskis als „Verrat“ an den Bolschewiki brandmarkte, änderte Stalin seinen Kurs und unterstützte Lenin. Er verteidigte Lenins Ideen auf den großen Debatten der Bolschewiki im September und Oktober. Er hatte jedoch sehr wenig mit der Vorbereitung und Durchführung der Oktoberrevolution zu tun. Die zentrale Rolle bei dem Umsturz kam Leo Trotzki als Chef des Militärischen Komitees des Petrograder Sowjets zu.
In der am 7. November installierten provisorischen ersten Sowjetregierung erhielt er zum Dank für seine Loyalität den Posten des Kommissars für Nationalitätenfragen. Stalin wollte in dieser Position eine freiwillige und ehrenvolle Allianz zwischen Russland und allen Minderheiten des Landes schaffen. Diese Allianz war jedoch dahingehend eingeschränkt, dass ihre Mitglieder „sozialistisch“ zu sein hatten.
Doch es kam anders. Zunächst waren die sowjetische Zentralregierung und die neu geschaffene Rote Armee sehr schwach. Sie kontrollierten im Sommer 1918 ein Gebiet, das die Größe des alten russischen Großfürstentums hatte. Viele der Nationalitäten im zaristischen Russland sahen nun die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen und erklärten ihre Unabhängigkeit, ohne die Sowjetregierung zu konsultieren. Das bekannteste Beispiel dafür ist die Ukraine, die in Kiew mit der Rada ihr eigenes Parlament schuf und sich unabhängig erklärte. Die einzigen Minderheitengebiete, die sich der sowjetischen Allianz anschlossen, waren Tatarstan und Baschkortostan. Die tatsächliche Aufgabe Stalins bestand in den nächsten Jahren darin, die verlorengegangenen Gebiete wieder in die Sowjetunion einzugliedern. Nachdem sich diese Situation abgezeichnet hatte, änderte er seine Haltung gegenüber den Minderheiten und beschloss jedes Mittel einzusetzen, um die Unabhängigkeit dieser Staaten rückgängig zu machen.
Nach dem Ausbruch des Bürgerkrieges im Juni 1918 wurde Stalin Befehlshaber in der von Trotzki neu geschaffenen Roten Armee. Er wurde im Juli als Kommandeur der Südfront nach Zarizyn geschickt, um dort das einzige bedeutende Getreideanbaugebiet, das in den Händen der Sowjetregierung lag, zu sichern. Er verließ sich dabei auf die Hilfe des ehemaligen zaristischen Generals Sytin, der von Trotzki zum Kommandant der Südfront berufen worden war. Mit Sytin geriet er jedoch bald in eine Auseinandersetzung, da er Offiziere der Roten Armee erschießen ließ, die bereits vorher in der Armee des Zaren Offiziere gewesen waren. Es gelang aber dennoch, die Stadt gegen die Truppen des Generals Krasnow zu verteidigen. Zarizyn wurde 1925 deshalb in Stalingrad (‚Stalinstadt‘, das heutige Wolgograd) umbenannt.
Im März 1919 wurde Stalin Mitglied des neuen Inneren Direktoriums der Sowjetregierung. Hier hatte er den ersten heftigen Zusammenstoß mit seinem Hauptrivalen Trotzki. Trotzki gliederte ehemalige Offiziere des zaristischen Heeres in die Rote Armee ein, um die Organisation dieser Truppe zu straffen und sie somit kampfkräftiger werden zu lassen. Stalin wehrte sich zwar gegen dieses Vorgehen, insbesondere wegen General Sytin, hielt sich aber angesichts der militärischen Erfolge Trotzkis zurück.
Als Kommandeur der Südfront konzentrierte sich Stalin nach der erfolgreichen Verteidigung Zarizyns darauf, die Eingliederung der kaukasischen Völker in die Sowjetunion voranzutreiben. Im Februar 1920 wurden die nordkaukasischen Völker wieder an die Sowjetunion angegliedert. Dieses geschah zunächst auf freiwilliger Basis, da die Nordkaukasier gegen den „konterrevolutionären“ „weißen“ General Denikin revoltiert hatten. Die Tschetschenen erhoben sich aber im August des Jahres wieder gegen die Sowjetmacht, und Stalin war bestrebt, die Stabilität der Sowjetherrschaft wieder herzustellen. Den Bergvölkern versprach Stalin folgendes auf dem Kongress der Völker des Terekgebiets am 17. November 1920:
„Jedes Volk – die Tschetschenen, die Inguschen, die Osseten, die Kabardiner, die Balkaren, […] muss seinen eigenen Sowjet haben. […] Sollte der Beweis erbracht werden, dass das Scharia notwendig ist, so mag es das Scharia geben. […] Sollte der Beweis erbracht werden, dass die Organe der Tscheka […] es nicht verstehen, sich der Lebensweise und den Besonderheiten der Bevölkerung anzupassen, dann ist klar, dass auch auf diesem Gebiet entsprechende Änderungen vorgenommen werden müssen.“
Gegen Ende des Jahres 1920 gehörte der gesamte Kaukasus mit Ausnahme Georgiens zum Territorium der Sowjetunion. Mit Hilfe von Sergo Ordschonikidse, einem Parteifreund aus seiner frühen Parteikarriere, organisierte Stalin die Rückeroberung Georgiens, die im Februar 1921 abgeschlossen war.
Kampf um die Macht
Bereits nach der Februarrevolution 1917 gab es innerhalb des Zentralkomitees ein so genanntes Triumvirat, welches sich aus Stalin, Lew Kamenew und Grigori Sinowjew zusammensetzte. Stalin war mit Kamenew zusammen in der Verbannung gewesen, Sinowjew stand diesen beiden in vielen Auffassungen nahe und war mit ihnen befreundet. Kurz nach der Oktoberrevolution im selben Jahr hatte Lenin gegen Sinowjew und Kamenew ein Parteiausschlussverfahren angestrengt, weil sie den geheimen Plan der Bolschewiki zum gewaltsamen Umsturz an die provisorische bürgerliche Regierung unter Kerenski verraten hätten. Stalin hatte dafür gesorgt, dass der Ausschluss aus der Kommunistischen Partei Russlands (Bolschewiki) verhindert wurde. Außerdem verband alle drei eine gemeinsame Abneigung gegen Leo Trotzki, Stalins härtesten Widersacher um die Machtübernahme nach Lenins Tod.
Am 16. Dezember 1922 zog sich Lenin wegen einer schweren Krankheit aus der Politik zurück. Das Triumvirat setzte sich an die Spitze der Macht innerhalb des Zentralkomitees und hielt gleichzeitig dessen andere Mitglieder wie die Anhänger Trotzkis von der Macht fern. Dabei trat Sinowjew vor allem als Redner auf, Kamenew führte den Vorsitz der Sitzungen und Stalin konzentrierte sich auf die Arbeit mit dem Parteiapparat. Damit lag die Auswahl von Funktionären für die zentralen und lokalen Posten in seinen Händen. Bereits zu Lebzeiten Lenins wurde Kritik am Triumvirat laut. Lenin äußerte sich in zwei Briefen an den XII. Parteitag, seinem sogenannten politischen Testament über Stalin. Zwar sei Trotzki persönlich der „fähigste Mann“ im gegenwärtigen Zentralkomitee der KPdSU, jedoch habe er ein übersteigertes Selbstbewusstsein und eine „übermäßige Leidenschaft für rein administrative Maßnahmen“. Stalin habe „dadurch, dass er Generalsekretär geworden ist, eine unermessliche Macht in seinen Händen konzentriert“, von der er womöglich nicht immer vorsichtig genug Gebrauch machen werde. Andererseits kritisierte Lenin Trotzki, der gegen eine Entscheidung des ZK gekämpft habe. In der zweiten Notiz grenzt er sich schärfer gegenüber Stalin ab.
„Stalin ist zu grob, und dieser Fehler, der in unserer Mitte und im Verkehr zwischen uns Kommunisten erträglich ist, kann in der Funktion des Generalsekretärs nicht geduldet werden. Deshalb schlage ich den Genossen vor, sich zu überlegen, wie man Stalin ablösen könnte, und jemand anderen an diese Stelle zu setzen, der sich in jeder Hinsicht von dem Genossen Stalin nur durch einen Vorzug unterscheidet, nämlich dadurch, dass er toleranter, loyaler, höflicher und den Genossen gegenüber aufmerksamer, weniger launenhaft usw. ist. Es könnte so scheinen, als sei dieser Umstand eine winzige Kleinigkeit. Ich glaube jedoch, unter dem Gesichtspunkt der Vermeidung einer Spaltung und unter dem Gesichtspunkt der von mir oben geschilderten Beziehungen zwischen Stalin und Trotzki ist das keine Kleinigkeit oder eine solche Kleinigkeit, die entscheidende Bedeutung gewinnen kann.“
Stalin gelang es nach Lenins Tod, eine offene Auseinandersetzung über diese letzten politischen Aussagen Lenins mit Hilfe von Kamenew und Sinowjew zu unterdrücken, sodass der Inhalt zwar in der Sowjetunion bekannt wurde, jedoch nie eine negative Wirkung auf Stalins spätere Karriere hatte. Dieser Stalin betreffende Brief Lenins mit dem zitierten Nachtrag wurde erst auf dem XIII. Parteitag im Mai 1924 von Sinowjew vor den einzelnen Delegationen verlesen, während Kamenew das Gehörte interpretierte.
Auch andere Versuche, Stalins Macht einzuschränken, scheiterten. Schon 1923 fanden zum Beispiel geheime Unterredungen von ZK-Mitgliedern in Kislowodsk statt, an denen unter anderen Sinowjew und Kamenew teilnahmen. Wegen der Meinungsverschiedenheiten unter Stalins Kritikern, aufgrund der Intrigen und Repressionsmittel, die ihm zur Verfügung standen, aber auch wegen der häufig loyalen bzw. sogar begeisterten Haltung vieler Parteimitglieder gegenüber dem Generalsekretär, hatten diese Aktivitäten keinen Erfolg.
Stalins Gegner Trotzki wandte sich ebenso schriftlich an das Zentralkomitee und warf dem Triumvirat vor, ein Regime zu errichten, das weiter von der „Arbeiterdemokratie“ entfernt sei als der sogenannte Kriegskommunismus vor 1921. Er forderte die alte Garde auf, der noch unerfahrenen jüngeren Generation Platz zu machen und sah das Triumvirat kurz vor der „Entartung“. Nach dem offenen Ausbruch der innerparteilichen Meinungsverschiedenheiten dauerte es indes noch mehrere Jahre, bis Stalin und seine Anhänger sich durchsetzen konnten und Trotzki Ende 1927 aus der Partei ausgeschlossen wurde. Der „Verräter“ wurde zuerst nach Kasachstan verbannt, 1929 endgültig aus der Sowjetunion ausgewiesen.
Nach Lenins Tod zerfiel jedoch auch das von Trotzki angeprangerte Triumvirat. Kamenew und Sinowjew wurden zu innerparteilichen Gegnern Stalins, welcher wiederum Unterstützung bei Nikolai Bucharin, Jan Rudsutak, Michail Wassiljewitsch Frunse und Felix Dzierzynski fand. Kamenew und Sinowjew wurden 1926 aus der Partei gedrängt.
Ab 1927 war Stalin somit uneingeschränkter Alleinherrscher in der Sowjetunion. Er war das Haupt der kommunistischen Partei. Im staatlichen Bereich beschränkte er sich lange Zeit auf das Amt eines stellvertretenden Ministerpräsidenten der UdSSR. Seit seinem fünfzigsten Geburtstag 1929 ließ er sich offiziell als „Führer“ (russisch: вождь, Vožd' ) titulieren.
Stalin trieb ab 1928 die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft unnachgiebig voran. Dabei brach er rücksichtslos den Widerstand von als wohlhabend geltenden Bauern, die er als „Kulaken“ diffamierte. Von 1929 bis 1933 betrieb er durch Verhaftungen, Enteignungen, Todesurteile und Verschleppungen die sogenannte Entkulakisierung. Folge, aber auch durchaus erwünschtes Hilfsmittel der Kollektivierung und Repression gegen die „Kulaken“ war eine riesige Hungersnot im ganzen Land, die besonders fürchterliche Ausmaße an der Wolga und in der Ukraine annahm. Sie kostete mehrere Millionen Menschen das Leben, jedoch sind genaue Opferzahlen nicht bekannt.
Die Ermordung des Leningrader Parteisekretärs Sergei Kirow im Jahre 1934, der aufgrund seiner wachsenden Beliebtheit als Stalins „Gegenspieler“ galt, lieferte den Vorwand für die Politik der berüchtigten „Säuberungen“ (russisch чистки, „Tschistki“). Nahezu alle Parteimitglieder, die 1934 am „Parteitag der Sieger“ als Delegierte teilgenommen hatten (auf diesem Parteitag stimmten bei einer Wiederwahl nur etwa 3/4 der Abgeordneten für Stalin, wohingegen Kirow eine überwältigende Mehrheit bekam), wurden in öffentlichen Schauprozessen (Moskauer Prozesse) zum Tode verurteilt und hingerichtet. Darunter war ein Großteil der höheren Funktionäre und Minister im Staatsapparat der UdSSR.
Eckpfeiler seiner Theorie des Marxismus-Leninismus waren die Entwicklung des Sozialismus in einem Land und die Verschärfung des Klassenkampfes auf dem Weg zum Kommunismus, womit er seine Repressionen zu legitimieren suchte.
Die drei großen Schauprozesse, in deren Verlauf Sinowjew, Kamenew und Bucharin zum Tode verurteilt wurden, waren aufgrund vieler Ungereimtheiten in den Aussagen der Angeklagten von der Weltöffentlichkeit als Inszenierung entlarvt worden. Weiterhin wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein Prozess gegen die Führungsspitze der Roten Armee geführt. Alle vier Prozesse waren der Auftakt zu allgemeinen, von Stalin gesteuerten „Säuberungen“, die jegliche Opposition in der UdSSR ausschalten sollten. Stalin überließ dabei zuerst Genrich Jagoda und später Nikolai Jeschow, die beide während der Zeit des Großen Terrors Chef der Geheimpolizei NKWD waren, die Durchführung seiner Instruktionen. Diese liefen meist darauf hinaus, dass die betreffenden Personen zumindest verhaftet, häufig aber erschossen wurden. Die von der Geheimpolizei verwendeten Straftatbestände wegen „antisowjetischen Verhaltens“, trotzkistischer oder anderer Opposition gegen die KPdSU sowie einer Vielzahl anderer Verschwörungstheorien waren allesamt Verstöße gegen den Paragraphen 58 des Strafgesetzbuches der UdSSR, der die rechtliche Grundlage für die Verfolgungen bildete.
Am 5. Dezember 1936 wurde eine neue Verfassung, die sogenannte Stalin-Verfassung vom Sowjetkongress angenommen.
Zwischen September 1936 und Dezember 1938 wurden schätzungsweise 1,5 Millionen Menschen umgebracht. Umstritten bleibt in der Forschung, inwieweit die Verfolgungen von zum Teil treuen Anhängern einen rationalen Kern hatten oder ob man von reinen Wahnvorstellungen Stalins reden muss. Das Ergebnis der „Säuberungen“ war, dass Stalin nach 1938 wirklich die absolute Macht in der Sowjetunion innehatte. Nach dem Ende der Tschistka und der Ersetzung Nikolai Jeschows durch Lawrenti Beria wurden die willkürlichen Verhaftungen zwar nicht gestoppt, die verhafteten Menschen wurden aber meist zu Haftzeiten in Straflagern verurteilt, deren Dauer zehn Jahre betrug. Durch eine Gesetzesänderung wurde die Frist im Jahr 1949 auf 25 Jahre hinaufgesetzt.
Stalin umgab sich in dieser Zeit mit einem immer größere Maße annehmenden Personenkult. Dieser äußerte sich unter anderem in der Kunst (Lobpreisungs- und Ergebenheitswerke in Literatur und bildender Kunst im Stil des Sozialistischen Realismus) und in seiner allgegenwärtigen öffentlichen Präsenz. So wurden in fast allen Sowjetrepubliken und Ostblockstaaten einige Städte in Stalinstadt umbenannt, daneben öffentliche Gebäude, Werke, Sportstätten, Straßen und anderes mehr.
Wichtige Mitarbeiter Stalins waren nach dem Ende der Tschistka Lasar Kaganowitsch, der Volkskommissar für innere Angelegenheiten, NKWD-Chef Lawrenti Beria, Trofim Lyssenko, Michail Kalinin, Kliment Woroschilow, Andrei Andrejew und Andrei Schdanow.
In dem 1939 (23. August 1939, Moskau) abgeschlossenen Nichtangriffspakt mit dem nationalsozialistischen Deutschland, dem Hitler-Stalin-Pakt, war ein Geheimabkommen enthalten, das die Interessensphären zwischen Deutschland und der Sowjetunion gegeneinander abgrenzte.
In der Erwiderung auf die Meldung der französischen Nachrichten- und Werbeagentur Havas über eine angebliche Rede Stalins vor dem Politbüro der Kommunistischen Partei der Sowjetunion am 19. August 1939 erklärte dieser am 30. November 1939 in einem Artikel in der Prawda:
„Diese Meldung der Agentur Havas ist wie viele andere ihrer Meldungen ein Lügengeschwätz. Ich kann natürlich nicht wissen, in welchem Café-chantant dieses Lügengeschwätz fabriziert worden ist. Aber wie sehr auch die Herrschaften in der Agentur Havas lügen mögen, so können sie doch nicht in Abrede stellen,
a) daß nicht Deutschland Frankreich und England angegriffen hat, sondern daß Frankreich und England Deutschland angegriffen und damit die Verantwortung für den gegenwärtigen Krieg auf sich genommen haben; b) daß Deutschland nach der Eröffnung der Kampfhandlungen Frankreich und England Friedensvorschläge unterbreitet, und daß die Sowjetunion diese Friedensvorschläge Deutschlands offen unterstützt hat, weil sie der Auffassung ist und dies auch weiterhin sein wird, daß eine schnellstmögliche Beendigung des Krieges in entscheidender Weise die Lage aller Länder und Völker erleichtern würde; c) daß die herrschenden Kreise Englands und Frankreichs in brüsker Form sowohl die Friedensvorschläge Deutschlands wie auch die Versuche der Sowjetunion, eine schnellstmögliche Beendigung des Krieges zu erreichen, abgelehnt haben. Das sind die Tatsachen. Was können die Café-chantant-Politiker aus der Agentur Havas dem entgegenstellen?“
Nach dem deutschen Angriff auf Polen besetzte die Sowjetunion am 17. September 1939 Teile Ostpolens. Später wurden die baltischen Staaten und das rumänische Bessarabien, die im Hitler-Stalin-Pakt der Sowjetunion zugesprochen worden waren, von der Roten Armee besetzt und der Sowjetunion einverleibt. Die neue Grenze wurde am 28. September 1939 in einem Grenz- und Freundschaftsvertrag festgeschrieben. Am 19. August 1939, am 11. Februar 1940 und am 10. Januar 1941 wurden umfangreiche Kredit- und Handelsverträge geschlossen, mit denen das Deutsche Reich Sicherheit vor den wirtschaftlichen Folgen einer erneuten Seeblockade und damit die Fähigkeit erlangte, erfolgreich Krieg gegen Großbritannien zu führen.
In Finnland sah Stalin ebenso eine mögliche Gefährdung der Sicherheit des sowjetischen Staates. Er fürchtete die Nähe der finnischen Grenze zu Leningrad und Finnland als mögliche Basis für Luftangriffe fremder Mächte. Nachdem das Land nicht auf diplomatischem Wege zu Gebietsabtretungen zu bewegen war, ordnete Stalin im November 1939 ohne eine Kriegserklärung an, den Winterkrieg gegen Finnland zu beginnen. Dabei ließ er entgegen dem Kriegsplan seines Generalstabschefs Schaposchnikow den Krieg zuerst mit begrenzten Kräften führen. Diese Offensive nur mit den Truppen des Militärbezirks Leningrad scheiterte. Ein zweiter sowjetischer Angriff, nun mit mehr Truppen und anderem Schwerpunkt, zwang die finnische Regierung im März 1940 dazu, einen Teil ihres Territoriums abzutreten. Danach ließ Stalin sein Kriegsziel der Besetzung des gesamten Landes und der Errichtung einer kommunistischen Exilregierung fallen. Das aggressive Vorgehen der Sowjetunion gegen Finnland führte noch während der Kämpfe zu ihrem Ausschluss aus dem Völkerbund und zu empörten Reaktionen im westlichen Ausland.
Zweiter Weltkrieg
Vom deutschen Angriff 1941 wurden Stalin und die Rote Armee überrascht, obwohl Stalin verschiedene Hinweise auf den bevorstehenden Angriff durch Harro Schulze-Boysen und Richard Sorge erhalten hatte. Während des „Großen Vaterländischen Krieges“ ließ sich Stalin zum Oberbefehlshaber der Roten Armee ernennen. Durch Appelle an den Patriotismus und durch die allgemeine Wut auf die deutsche Aggression zum einen und den Staatsterror zum anderen gelang es ihm, die Unterstützung großer Teile der Bevölkerung zu erreichen. Jedoch kam es im Krieg immer wieder zu fatalen Fehleinschätzungen der Situation durch Stalin. Beispielsweise dachte er bei Kriegsbeginn, dass der Feind über den Süden in Russland einrücken würde, und ließ dementsprechend dort stärkere Truppen stationieren. Die Wehrmacht stieß aber mit ihrer Hauptmacht über den Norden, also das Baltikum und die heute weißrussischen Gebiete, vor.
Der russische Historiker Anton Antonow-Owsejenko urteilte auf der Basis von Berichten über die Aussagen der sowjetischen Marschälle Tuchatschewski, Alexander Jegorow und Rokossowski, dass Stalin sich bei der Führung militärischer Verbände als unfähig erwies. Außerdem hätte die Führung der Roten Armee zahlreiche seiner Befehle insgeheim ignoriert, weil sie unsinnig gewesen seien. Ebenso hätte nach dem Ende der Stalin-Ära Marschall Georgi Schukow hinter verschlossenen Türen Stalin und der damaligen Parteiführung vorgeworfen, das Leben von Soldaten sinnlos geopfert zu haben.
Auf den Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion reagierte Stalin anfangs gar nicht. Anastas Mikojan schrieb in seinen Memoiren, dass Stalin nicht wusste, „was er dem Volk sagen sollte“. Stalin war überzeugt, dass die Deutschen keinen direkten Angriff wagen würden, sondern lediglich provozieren wollten. Er meinte sogar, dass sie selbst eigene Städte zum Zweck der Provokation bombardieren würden.
Anstelle Stalins wandte sich Außenminister Molotow als erster an die Menschen der Sowjetunion und informierte sie über den Angriff der Deutschen. Ein persönliches Auftreten Stalins in den ersten Tagen des Großen Vaterländischen Krieges hätte seine Politik der vergangenen Jahre zu stark in Zweifel gezogen, da die anfänglichen Niederlagen zu einem großen Teil auf die „Säuberungen“ innerhalb der Roten Armee zurückzuführen waren. Molotow sprach in seiner Rede erstmals vom Vaterländischen Krieg in Bezug auf den (siegreichen) Abwehrkrieg Russlands gegen Napoléon.
Erst am 3. Juli meldete sich Stalin zu Wort und hielt eine Radioansprache, der im Gegensatz zu früheren Reden jegliches Pathos fehlte. Viel erstaunlicher war allerdings der Inhalt der Rede. Neben den zu erwartenden Lügen über die tatsächliche Situation an der Front war vor allem die verwendete Sprache Stalins ein Novum. Statt wie gewohnt mit „Genossen“, redete Stalin seine Zuhörer mit den Worten „Genossen! Bürger! Brüder und Schwestern! Kämpfer unserer Armee und Flotte, an Euch wende ich mich, meine Freunde“ (Товарищи! Граждане! Братья и сестры! Бойцы нашей армии и флота! К вам обращаюсь я, друзья мои!) an. Angesichts des bisherigen Personenkultes um Stalin war diese Anrede, die faktisch auf Augenhöhe stattfand, sehr ungewöhnlich. In den Folgemonaten veränderte sich das Bild Stalins und der sowjetischen Propaganda völlig. Stalin trat in den Hintergrund, die Prawda veröffentlichte nur noch alte Fotos des Diktators, Reden wurden gar nicht mehr gehalten. Anstelle einer ideologisch motivierten Propaganda, die zum „neuen Menschen“ erziehen sollte, trat immer mehr eine patriotisch orientierte Kriegskampagne. Stalin verschwand größtenteils von Plakaten, aus Filmen usw. und wurde durch die allgegenwärtige Rodina mat’ ersetzt. Der Personenkult um Stalin trat erst wieder Ende 1944 in den Vordergrund, als ein Sieg der Roten Armee über das Deutsche Reich als sicher galt.
Während des Kriegs veränderte sich auch der Terror. Von der Willkür des Großen Terrors der 1930er-Jahre fand ein Übergang auf gezielten Terror gegen einzelne Volksgruppen der Sowjetunion statt, die verdächtigt wurden, mit den Deutschen zu paktieren. Millionen von Menschen, ganze Völker und Volksgruppen wie die Krimtataren, die Russlanddeutschen oder die Tschetschenen wurden in dieser Zeit als potenzielle Kollaborateure zur Zwangsarbeit in die unwirtlichen Permafrostgebiete nach Sibirien deportiert, wo viele der Deportierten einen grausamen Tod starben. Auch die Armenier waren von diesen Deportationen betroffen. Die baltischen Staaten verloren etwa zehn Prozent ihrer Einwohner.
Auf der Konferenz von Teheran 1943 und der Konferenz von Jalta 1945, legten die vier Siegermächte – darunter Stalin – die Grenzen Europas nach der Niederlage des nationalsozialistischen Deutschlands fest. Daraufhin mussten mehrere Millionen Menschen in Osteuropa ihre Heimat verlassen (Vertreibung).
Bereits die Schlacht um Stalingrad hatte zum Stillstand des deutschen Angriffs geführt. Die Sommeroffensive von 1944 hatte die Rote Armee anschließend bis Ende des Jahres an die Reichsgrenzen herangeführt. Wenige Monate später war mit der Schlacht um Berlin die Herrschaft des Nationalsozialismus in Deutschland beendet.
Josef Stalin wurde zweimal für den Friedensnobelpreis nominiert, einmal 1945 für seine Bemühungen um die Beendigung des Zweiten Weltkrieges und einmal 1948.
NachkriegszeitIn den Verhandlungen mit den westlichen Alliierten (Konferenzen von Jalta und Potsdam) erreichte Stalin Zugeständnisse, die letztlich den Machtantritt kommunistischer Parteien in mittel- und osteuropäischen Ländern begünstigten und so die Einflusssphäre der UdSSR weiter ausdehnten. Die Ausschaltung unabhängiger Sozialisten bzw. Kommunisten durch „Schauprozesse“ in den von der UdSSR dominierten Ländern Osteuropas, führte dort zur Alleinherrschaft der stalinistischen Kräfte. 1948 kam es zum Bruch mit Marshall Tito, der einen Partisanenkampf gegen die nationalsozialistische deutsche und die faschistische italienische Besatzung im Zweiten Weltkrieg angeführt hatte und die Föderative Volksrepublik Jugoslawien als einen von der Sowjetunion unabhängigen sozialistischen Staat etabliert hatte. Die von Stalin geführte Sowjetunion geriet in scharfen Gegensatz zu der von den USA geführten westlichen Welt, der Kalte Krieg begann.
In der UdSSR und in den von ihr beherrschten ost- und mitteleuropäischen Staaten kam es erneut zu „Säuberungen“. Auch Geistliche, Angehörige nichtrussischer Völker und vermeintliche oder wirkliche politische Gegner (sogenannte Kosmopoliten, Westler, Zionisten) wurden zahlreich inhaftiert und mitunter der Folter unterzogen, wobei viele Unschuldige sich des Vorwurfs von Spionage oder „konterrevolutionärer Tätigkeit“ ausgesetzt sahen. 1950 wurde auch der Leiter der Kriegswirtschaft, Nikolai Alexejewitsch Wosnessenski, hingerichtet.
Im Zuge der Leningrader Affäre verloren zirka 2000 Funktionäre der KPdSU ihre Posten. Einige der führenden Leningrader Kommunisten wurden zum Tode verurteilt. Rund 200 weitere wurden in die Lager des Gulag eingewiesen.
Einige der angesehensten und bekanntesten Mediziner der UdSSR wurden in den Monaten vor seinem Tod beschuldigt, an einer „Ärzteverschwörung“ beteiligt gewesen zu sein, die sich zum Ziel gesetzt hätte, die oberste sowjetische Politik- und Militärführung zu vergiften. Nach Stalins Tod erwies sich diese Verdächtigung als haltlos.
Privatleben
Seine erste Frau Ketewan Swanidse, mit der er seit 1903 verheiratet war, starb im Jahre 1907 an Fleckfieber und enterohämorrhagischer Colitis. Sie hatte als Schneiderin für die Damen der russischen Garnison gearbeitet. Ihre Brüder hatten in Deutschland studiert. Anlässlich ihrer Beerdigung zeigte Stalin Betroffenheit, um den gemeinsamen Sohn Jakow (genannt Jascha) kümmerte er sich aber nicht.
1919 heiratete Stalin Nadeschda Allilujewa, die 1932 vermutlich Suizid durch Erschießen beging. Mit ihr hatte er den Sohn Wassili Iossifowitsch Stalin (1921–1962), der später General wurde, und die Tochter Swetlana Iossifowna Allilujewa (1926–2011), die 1967 in die USA auswanderte, wobei sie ihre Kinder in der Sowjetunion zurückließ. Ihr Sohn Josef Allilujew, ein bekannter Kardiologe, starb 2008 im Alter von 63 Jahren in Moskau.
Stalin war nicht bereit, seinen Sohn Jakow, der am 16. Juli 1941 in deutsche Kriegsgefangenschaft geraten war, gegen den am 31. Januar 1943 in sowjetische Gefangenschaft geratenen deutschen Generalfeldmarschall Friedrich Paulus auszutauschen, da das sowjetische Soldatengesetz besagte, dass der sowjetische Soldat jede Gelegenheit zur Flucht nutzen müsse. Außerdem erklärte Stalin: „Man tauscht einen Soldaten nicht gegen einen General.“
Sowjetische Kriegsgefangene, die nicht versucht hatten zu flüchten und später wieder in die Hände der Roten Armee fielen, wurden sofort durch den SMERSCH und das NKWD verhaftet. Sie hatten mit einer Strafe von zehn Jahren Zwangsarbeit zu rechnen, da sie gegen das sowjetische Soldatengesetz verstoßen hatten.
Jakow Dschugaschwili kam am Abend des 14. April 1943 im Konzentrationslager Sachsenhausen zu Tode, als er in vermutlich selbstmörderischer Absicht am elektrisch geladenen Lagerzaun hantierte. Ob er dabei vom Wachpersonal erschossen wurdeoder durch Strom starb, ist ungeklärt.
Galina Dschugaschwili, die Tochter Jakows, starb am 27. August 2007 im Alter von 69 Jahren in einem Moskauer Krankenhaus an Krebs. Ihr Bruder, der pensionierte Oberst der Sowjetarmee Jewgeni Dschugaschwili, lebt heute in Tiflis.
Tod Stalins
Am Abend des 28. Februar 1953 traf sich Stalin mit Lawrenti Beria, Georgi Malenkow, Nikolai Bulganin und Nikita Chruschtschow zum Abendessen auf seiner Datscha in Kunzewo. Die Unterredung, gegen deren Ende Stalin in einem langen Monolog seine Mitarbeiter heftig kritisierte, dauerte bis vier Uhr am Morgen des 1. März 1953. Nach der Verabschiedung seiner Gäste erlitt Stalin in seinem Zimmer unbemerkt einen Schlaganfall. Erst um 23 Uhr wagte sich der diensthabende Mitarbeiter M. Starostin zu Stalin, den er in Pyjamahose und Unterhemd auf dem Fußboden liegend fand. Stalin war bei Bewusstsein, konnte aber nicht sprechen. Die Bediensteten legten ihn auf den Diwan, wo er das Bewusstsein verlor. Zunächst erschien Malenkow, dann um drei Uhr morgens am 2. März Beria. Dieser verbot den Leibwachen und Hausbediensteten zu telefonieren und entfernte sich mit Malenkow. Um neun Uhr kamen Beria und Malenkow in Begleitung von Chruschtschow zurück, etwas später erschienen weitere Politbüromitglieder und Ärzte.
Einige Stunden später wurde eine Regierungsmitteilung veröffentlicht, in der mitgeteilt wurde, dass Stalin Gehirnblutungen erlitten hatte, die lebenswichtige Teile des Gehirns erfassten. Am 5. März 1953 um 09:50 Uhr verstarb Stalin im Alter von 74 Jahren.
Laut Wjatscheslaw Molotows Memoiren, die 1993 veröffentlicht wurden, hat Beria ihm gegenüber behauptet, er habe Stalin vergiftet.
Die Trauerfeier
Die Trauerbezeugungen unter orthodoxen Kommunisten in aller Welt und auch unter Teilen der linken Intellektuellen waren außerordentlich. In dem bei der Beisetzung auf dem Roten Platz am 9. März 1953 auftretenden Gedränge gab es etliche Tote. Nach den Trauerzeremonien brachte man Stalins Leiche in das Lenin-Mausoleum. Acht Monate war das Mausoleum für Besucher geschlossen. Die Leiche wurde einbalsamiert und neben Lenins Leiche aufgebahrt.
Verurteilung des Stalinismus
Zu seinem 72. Geburtstag im Jahre 1951, wird Stalin als ein Mann gewürdigt, „auf den alle friedliebenden Menschen der Welt blicken und hoffen.“ Derartige Formulierungen entsprachen dem damals propagierten Bild von Stalin. Nach seinem Tod trat ein Prozess der Entstalinisierung ein. 1956 distanzierte sich Nikita Chruschtschow auf dem XX. Parteitag der KPdSU im Namen der Sowjetunion in einer Geheimrede offiziell von Stalin. Er kritisierte dabei vor allem die Verbrechen, die Stalin an anderen Kommunisten verübt hatte, und nicht das diktatoriale System als solches. Bereits unmittelbar nach Stalins Tod wurden die Bedingungen in den Arbeitslagern verbessert. In der Folge kam es zur weitgehenden Auflösung der GULag, zur Entlassung der verbliebenen deutschen Kriegsgefangenen, Freilassung und teilweise Rehabilitierung politischer Häftlinge. Die Zensur wurde merklich gelockert, was zu lebhaften Diskursen und neuen Impulsen führte, vgl. Tauwetter-Periode. Spätestens mit der blutigen Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstands 1956 machte die Moskauer Führung die Grenzen des Entstaliniserungsprozesses deutlich. Stalins Leichnam, der neben Lenin im Lenin-Mausoleum beigesetzt worden war, wurde am Abend des 31. Oktober 1961 aus dem Mausoleum entfernt und an der Kremlmauer beigesetzt. Auch als Namenspatron wurde Stalin verdrängt – so wurde 1961 die seit 1925 nach Josef Stalin benannte Stadt Stalingrad in Wolgograd umbenannt. Auch Straßen wie die Stalinallee in Berlin wurden umbenannt. Wirtschaftlich zeichnete sich die Phase der Entstalinisierung durch eine Abkehr von der massiven Förderung der Schwerindustrie aus, zugunsten einer Wirtschaftspolitk die sich stärker am unmittelbaren Konsumbedarf der Bevölkerung orientierte. In der Folge verbesserten sich die Lebensbedingungen der eigenen Bevölkerung, andererseits verlor der sowjetische Staatssozialismus ohne Zwangsarbeit und erzwungen hohe Arbeitsleistungen allmählich den Anschluss an die Weltwirtschaft.
Der Prozess der Entstalinisierung vollzog sich auch in allen anderen Ostblockstaaten. Erst unter Leonid Iljitsch Breschnew, der vorsichtig eine Rehabilitierung Stalins versuchte (Neostalinismus), wurde anlässlich Stalins 90. Geburtstag im Jahr 1969 eine Büste an seinem Grab an der Kremlmauer angebracht. Unter Michail Sergejewitsch Gorbatschow hingegen setzte in der Sowjetunion eine grundsätzliche Kritik an Stalin ein, die weit über die Phase der Entstalinisierung hinausging.
Stalin-Renaissance
Die positive Sicht auf Stalin erfährt in Russland derzeit einen Aufschwung. Er steht dabei als Symbol für ein starkes Russland. Der Sieg über den Nationalsozialismus wird wieder verstärkt zelebriert, steht jedoch nicht immer direkt mit einer Verehrung Stalins in Zusammenhang. Zu denen, die sich positiv auf Stalin beziehen, zählen Veteranenverbände und der ehemalige Bürgermeister von Moskau Juri Michailowitsch Luschkow. Russlands Präsident Wladimir Putin und Ministerpräsident Dmitri Anatoljewitsch Medwedew verteidigen Stalins Herrschaft zwar als historische Notwendigkeit, nennen Stalin aber öffentlich einen Verbrecher.
2008 wurde Stalin in einer Umfrage des russischen Staats-Fernsehens Rossija 1 nach der wichtigsten Figur der russischen Geschichte mit knappem Abstand, mit leichten Manipulationen gegen Stalin, hinter Alexander Newski und Pjotr Stolypin auf den dritten Platz gewählt.
Der Stalin-Enkel Jewgeni Dschugaschwili klagte gegen die russische Zeitung Nowaja Gaseta, die 2009 über Stalins Massenmorde geschrieben hatte. Um „Ehre und Würde“ des Diktators wiederherzustellen, klagte der Enkel auf Unterlassung und ein Schmerzensgeld von 10 Millionen Rubel (220.000 €). Er verlor im Oktober 2009 den Prozess am Moskauer Basmanny-Gericht, das sonst eher durch Verfolgung von Regimekritikern bekannt ist. Da tausende Auftragsmorde belegt sind, dürfen die Medien darüber berichten. Der Prozess und sein Zustandekommen wurde unterschiedlich kritisiert; die Menschenrechtsorganisation Memorial nannte seinen Ausgang einen „Sieg der Vernunft“.
In Deutschland sind Tendenzen einer Stalin-Renaissance nicht auszumachen. Die marxistisch-leninistischen Splitterparteien MLPD und KPD und deren Presseerzeugnisse wie Die Rote Fahne beziehen sich positiv auf Stalin.
Werk
Werkausgaben
- J. W. Stalin: Werke. 13 Bände. Dietz Verlag, Berlin 1950–1955 (Das neue Wort, Stuttgart 1951–1955)
- J. W. Stalin: Ausgewählte Werke in zwei Bänden. Verlag Roter Morgen, Dortmund 1979
- J. W. Stalin: Werke. 15 Bände. Verlag Roter Morgen, Dortmund 1976 bzw. 1979 (online)
- J. W. Stalin: Werke. Verlag Olga Benario und Herbert Baum, Offenbach 2003, ISBN 978-3-932636-72-1.
Einzelausgaben, Textsammlungen und Briefe
- Über Dialektischen und Historischen Materialismus. Vollständiger Text und kritischer Kommentar von Iring Fetscher. Diesterweg, Frankfurt/Berlin/Bonn 1956
- Die unheilige Allianz. Stalins Briefwechsel mit Churchill 1941–1945. Rowohlt, Reinbek 1964
- Fragen des Leninismus. Oberbaumverlag, Berlin 1971
- Der Marxismus und die nationale und koloniale Frage. Verlag Rote Fahne, Köln 1976, ISBN 3-8106-0013-X
- Über den großen Oktober. Verlag Rote Fahne, Köln 1977, ISBN 3-8106-0059-8
- Über die Opposition (1921–1927). Verlag für fremdsprachige Literatur, Peking 1979
- Über den Großen Vaterländischen Krieg der Sowjetunion. Dritte Ausgabe: Verlag für fremdsprachige Literatur, Moskau 1946
- Über den Kampf um den Frieden: eine Sammlung ausgewählter Aufsätze und Reden. Dietz Verlag Berlin 1954 (Bücherei des Marxismus-Leninismus; 43)
- Zu den Fragen des Leninismus. Eine Auswahl. Fischer-Bücherei, Frankfurt/Hamburg 1970
- Schriften zur Ideologie der Bürokratisierung. Rowohlt, Reinbek 1970, ISBN 3-499-45258-8
- Stalin. Briefe an Molotow. 1925–1936. Siedler, Berlin 1996, ISBN 3-88680-558-1
Ursache: wikipedia.org
Titel | Von | Zu | Bilder | Sprachen | |
---|---|---|---|---|---|
The residence of the president of the Russian Federation - Dolgiye Borody | en, lv, ru |
Name | Beziehung | Beschreibung | ||
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1 | Виссарион Джугашвили | RELATION_PROGENITOR | ||
2 | Besarion Jughashvili | Vater | ||
3 | Keke Geladze | Mutter | ||
4 | Jakow Dschugaschwili | Sohn | ||
5 | Константин Кузаков | Sohn | ||
6 | Wassili Stalin | Sohn | ||
7 | Swetlana Allilujewa | Tochter | ||
8 | Михаил Джугашвили | Brüder | ||
9 | Георгий Джугашвили | Brüder | ||
10 | Nadezhda Alliluyeva | Ehefrau | ||
11 | Ketewan Swanidse | Ehefrau | ||
12 | Георгий Джугашвили | Onkel | ||
13 | Artem Sergeev | Stiefsohn | ||
14 | Sergejs Allilujevs | Schwiegervater | ||
15 | Ivan Svanidze | Schwiegersohn | ||
16 | Yuri Zhdanov | Schwiegersohn | ||
17 | Григорий Морозов | Schwiegersohn | ||
18 | William Wesley Peters | Schwiegersohn | ||
19 | Галина Бурдонская | Schwiegertochter | ||
20 | Екатерина Тимошенко | Schwiegertochter | ||
21 | Anna Redens | Schwägerin | ||
22 | Евгения Аллилуева | Schwägerin | ||
23 | Aljoscha Swanidse | Schwager, Freund | ||
24 | Вано Джугашвили | Großvater | ||
25 | Aleksandrs Burdonskis | Enkel | ||
26 | Jevgēņijs Džugašvili | Enkel | ||
27 | Joseph Alliluyev | Enkel | ||
28 | Василий Сталин | Enkel | ||
29 | Светлана Сталина | Enkelin | ||
30 | Галина Джугашвили | Enkelin | ||
31 | Nadežda Staļina | Enkelin | ||
32 | Мария Кузакова | Partner | ||
33 | Валентина Истомина | Partner | ||
34 | Заза Джугашвили | Ur-Großvater | ||
35 | Amaya Ruiz Ibarruri | Entfernter Verwandter | ||
36 | Stanisław Redens | Entfernter Verwandter | ||
37 | Avel Enukidze | Entfernter Verwandter | ||
38 | Мария Сванидзе | Entfernter Verwandter | ||
39 | Wiera Dawydowa | Freund | ||
40 | Fjodor Sergejew | Freund | ||
41 | Нестор Лакоба | Freund, Bekanntschaft, Mitarbeiter | ||
42 | Konstantin Kandelaki | Freund, Arbeitskollege, Gleichgesinnte | ||
43 | Степан Киселёв | Freund | ||
44 | Камо | Freund, Gleichgesinnte | ||
45 | Nikolai Bukharin | Freund | ||
46 | Georgs Žukovs | Arbeitskollege | ||
47 | Лазарь Каганович | Arbeitskollege | ||
48 | Lenin | Arbeitskollege | ||
49 | Jakow Swerdlow | Arbeitskollege | ||
50 | Wjatscheslaw Molotow | Arbeitskollege | ||
51 | Пантелеймон Пономаренко | Arbeitskollege, Gleichgesinnte | ||
52 | Arvīds Zeibots | Arbeitskollege | ||
53 | Дмитрий Шепилов | Arbeitskollege | ||
54 | Sergej Sircov | Arbeitskollege, Gegner | ||
55 | Walerian Kuibyschew | Arbeitskollege, Gleichgesinnte | ||
56 | Aleksandr Shljapnikov | Arbeitskollege, Gleichgesinnte | ||
57 | Aleksandr Egorov | Arbeitskollege, Gegner | ||
58 | Mihails Kaganovičs | Arbeitskollege | ||
59 | Николай Булганин | Arbeitskollege, Gleichgesinnte | ||
60 | Wiktor Grischin | Arbeitskollege | ||
61 | Vasiliy Ulrikh | Arbeitskollege | ||
62 | Leo Trotzki | Arbeitskollege, Gegner | ||
63 | Thelma Leeds | Arbeitskollege | ||
64 | Nikita Khrushchev | Arbeitskollege, Mitglieder der gleichen Partei, Gleichgesinnte | ||
65 | Jan Bersin | Arbeitskollege | ||
66 | Николай Вознесенский | Arbeitskollege | ||
67 | Зоя Зарубина | Arbeitskollege | ||
68 | Aleksandr Ulanovskij | Arbeitskollege | ||
69 | Александр Горкин | Arbeitskollege | ||
70 | Nikolaj Janson | Arbeitskollege, Gleichgesinnte | ||
71 | Lawrenti Beria | Arbeitskollege | ||
72 | Pyotr Pavlenko | Bekanntschaft | ||
73 | Владимир Винничевский | Bekanntschaft | ||
74 | Iwan Akulow | Bekanntschaft | ||
75 | Dawit Kandelaki | Bekanntschaft | ||
76 | Вадим Козин | Bekanntschaft | ||
77 | Alexandra Kollontai | Bekanntschaft | ||
78 | Władysław Anders | Bekanntschaft, Gegner | ||
79 | Karl Selter | Bekanntschaft | ||
80 | Polina Schemtschuschina | Bekanntschaft, Gleichgesinnte | ||
81 | Ernests Ozoliņš | Bekanntschaft | ||
82 | Juri Lewitan | Bekanntschaft | ||
83 | Elza Grundmane | Bekanntschaft | ||
84 | Aleksejs Kaplers | Bekanntschaft, Gegner | ||
85 | Marfa Berija | Bekanntschaft | ||
86 | Henri Barbusse | Bekanntschaft | ||
87 | George Bernard Shaw | Bekanntschaft | ||
88 | Aleksejs Tolstojs | Bekanntschaft | ||
89 | Andor Hencke | Bekanntschaft | ||
90 | Alexander Arossew | Bekanntschaft | ||
91 | Александр Трояновский | Bekanntschaft | ||
92 | Andrej Tupolev | Bekanntschaft | ||
93 | Arthur Neville Chamberlain | Bekanntschaft | ||
94 | Сария Лакоба | Bekanntschaft | ||
95 | Olga Lepeschinskaja | Bekanntschaft | ||
96 | Louis Aragon | Bekanntschaft | ||
97 | Ljubow Orlowa | Bekanntschaft | ||
98 | Vladimir Zazubrin | Bekanntschaft | ||
99 | Moura Budberg | Bekanntschaft | ||
100 | Andrejs Sverdlovs | Bekanntschaft | ||
101 | Pjotr Ozup | Bekanntschaft | ||
102 | Armand Hammer | Bekanntschaft | ||
103 | Исаак Штейн | Bekanntschaft | ||
104 | Valērijs Čkalovs | Bekanntschaft | ||
105 | Георгий Байдуков | Bekanntschaft | ||
106 | Pavel Richagov | Bekanntschaft | ||
107 | Евгения Ежова | Bekanntschaft | ||
108 | Erich Honecker | Bekanntschaft, Gleichgesinnte | ||
109 | Otto Wille Kuusinen | Bekanntschaft | ||
110 | Jay Lovestone | Bekanntschaft | ||
111 | Walentin Falin | Bekanntschaft | ||
112 | Herbert George Wells | Bekanntschaft | ||
113 | Марк Зборовский | Bekanntschaft | ||
114 | Hans Krebs | Bekanntschaft | ||
115 | Pawel Sudoplatow | Bekanntschaft | ||
116 | Екатерина Горбман | Bekanntschaft | ||
117 | Upton Beall Sinclair | Bekanntschaft | ||
118 | Walter Nicolai | Bekanntschaft | ||
119 | Кузьма Деревянко | Bekanntschaft, Soldat | ||
120 | Maksim Ammosov | Bekanntschaft, Mitglieder der gleichen Partei | ||
121 | Olga Arossewa | Bekanntschaft | ||
122 | Надежда Власик-Михайлова | Bekanntschaft | ||
123 | Pjotr Kapiza | Bekanntschaft | ||
124 | Lady Nancy Astor | Bekanntschaft | ||
125 | Nikolai Vlasik | Mitarbeiter, Gleichgesinnte | ||
126 | Иван Дубинин | Mitarbeiter | ||
127 | Сергей Ефимов | Mitarbeiter | ||
128 | Иван Хрусталев | Mitarbeiter | ||
129 | Аким Матвеев | Mitarbeiter | ||
130 | Александр Кузнецов | Mitarbeiter | ||
131 | Петр Лозгачев | Mitarbeiter | ||
132 | Alexander Poskrjobyschew | Mitarbeiter | ||
133 | Иван Орлов | Mitarbeiter | ||
134 | Wassili Blochin | Mitarbeiter, Gleichgesinnte | ||
135 | Михаил Старостин | Mitarbeiter | ||
136 | Владимир Смородинский | Mitarbeiter | ||
137 | Лев Мехлис | Mitarbeiter | ||
138 | Александра Бычкова | Mitarbeiter | ||
139 | Матрена Бутусова | Mitarbeiter | ||
140 | Василий Туков | Mitarbeiter | ||
141 | Ivan Konev | Mitarbeiter | ||
142 | Alexei Schachurin | Mitarbeiter | ||
143 | Sergei Kruglov | Mitarbeiter | ||
144 | Mihails Suslovs | Mitarbeiter | ||
145 | Mikhail Ryumin | Mitarbeiter | ||
146 | Генрих Люшков | Mitarbeiter | ||
147 | Ivans Jusis | Mitarbeiter | ||
148 | Алексей Корольков | Mitarbeiter | ||
149 | Semjon Ignatjev | Mitarbeiter | ||
150 | Егор Кузин | Mitarbeiter | ||
151 | Владимир Шаврин | Mitarbeiter | ||
152 | Karl Pauker | Mitarbeiter | ||
153 | Aleksiej Nasiedkin | Mitarbeiter | ||
154 | Walter Krivitsky | Mitarbeiter | ||
155 | Vladimirs Vinogradovs | Mitarbeiter | ||
156 | Georgijs Karpovs | Mitarbeiter | ||
157 | Michael Michailow | Mitarbeiter | ||
158 | Johann Adam Weishaupt | Lehrer | ||
159 | Епископ Гермоген | Lehrer | ||
160 | Pēteris Stučka | Mitglieder der gleichen Partei | ||
161 | Nikolai Burdenko | Mitglieder der gleichen Partei | ||
162 | Andrei Schdanow | Mitglieder der gleichen Partei | ||
163 | Matwei Schkirjatow | Mitglieder der gleichen Partei, Gleichgesinnte | ||
164 | Nadezhda Krupskaya | Mitglieder der gleichen Partei | ||
165 | Marija Uļjanova | Mitglieder der gleichen Partei | ||
166 | Виссарион Ломинадзе | Mitglieder der gleichen Partei, Gegner | ||
167 | Андрей Андреев | Mitglieder der gleichen Partei, Gleichgesinnte | ||
168 | Georgi Dimitrov | Gleichgesinnte | ||
169 | Nikolajs Šverņiks | Gleichgesinnte | ||
170 | Robert Eiche | Gleichgesinnte | ||
171 | Иван Ксенофонтов | Gleichgesinnte | ||
172 | Bolesław Bierut | Gleichgesinnte | ||
173 | Lev Kamenev (Rosenfeld) | Gleichgesinnte | ||
174 | Karl Bauman | Gleichgesinnte | ||
175 | Grigori Sinowjew | Gleichgesinnte | ||
176 | Mieczysław Kozłowski | Gleichgesinnte | ||
177 | Nikolajs Ježovs | Gleichgesinnte | ||
178 | Anastas Mikojan | Gleichgesinnte | ||
179 | Pawieł Drozdiecki | Gleichgesinnte | ||
180 | Jemeljan Jaroslawski | Gleichgesinnte | ||
181 | Григорий Рогинский | Gleichgesinnte | ||
182 | Joachim Von Ribbentrov | Gleichgesinnte, Opfer | ||
183 | Michail Petrowitsch Frinowski | Gleichgesinnte | ||
184 | Fjodor Tolbuchin | Gleichgesinnte | ||
185 | Roza Liuksemburg | Gleichgesinnte | ||
186 | Gieorgij Malenkow | Gleichgesinnte | ||
187 | Alexei Iwanowitsch Rykow | Gleichgesinnte | ||
188 | Andrejs Višinskis | Gleichgesinnte | ||
189 | Анатолий Софронов | Gleichgesinnte | ||
190 | Manfred von Ardenne | Gleichgesinnte | ||
191 | Aleksandrs Vasiļevskis | Gleichgesinnte | ||
192 | Александр Фадеев | Gleichgesinnte | ||
193 | Павел Штернберг | Gleichgesinnte | ||
194 | Lew Szwarcman | Gleichgesinnte | ||
195 | Kim Ir Sen | Gleichgesinnte | ||
196 | Яков Агранов | Gleichgesinnte | ||
197 | Александр Щербаков | Gleichgesinnte | ||
198 | Iwan Serow | Gleichgesinnte | ||
199 | Андрей Воробьев | Gegner | ||
200 | Grigorij Leplevskij | Gegner | ||
201 | Uraz Isaev | Gegner | ||
202 | Адриан Топоров | Gegner | ||
203 | Leonid Serebrjakow | Gegner | ||
204 | Maxim Litwinow | Gegner | ||
205 | Yanina Zhejmo | Gegner | ||
206 | Władysław Sikorski | Gegner | ||
207 | Анна Павлова | Gegner | ||
208 | Dmitrij Florinskij | Gegner | ||
209 | Kārlis Karlsons | Gegner | ||
210 | Роман Малиновский | Gegner | ||
211 | Victor Serge | Gegner | ||
212 | Эдуард Кандель | Gegner | ||
213 | Mihail Kolcov | Gegner | ||
214 | Григорий Сокольников | Opfer | ||
215 | Solomon Michailowitsch Michoels | Opfer | ||
216 | Karl Radek | Opfer | ||
217 | Josef Grigulewitsch | Soldat | ||
218 | Александр Орлов | Soldat |
09.07.1903 | Future Soviet dictator Joseph Stalin was exiled to Siberia for 3 years
13.01.1905 | 1905. gads 13. janvāra demonstrācija
Nemieri jeb 1905. gada revolūcija Latvijā 1905. gadā sākās ar 13. janvāra (piekārtots pie datuma, ignorējot stilu, 26.1.1905 pēc jaunā) manifestāciju Rīgā, kuru, kā reakciju uz demonstrantu apšaušanu Sanktpēterburgā 9. janvārī, organizēja LSDP.
25.06.1907 | Ограбление инкассаторской кареты в Тифлисе,организованное Сталиным
07.11.1917 | The Bolsheviks storm the Winter Palace to begin the "October revolution"
08.11.1917 | Ļeņins kļuva par Padomju Krievijas Tautas Komisāru padomes priekšsēdētāju
18.01.1918 | Krievijā notiek trešais apvērsums pret Krievijas leģitīmām varas struktūrām: boļševiki pārtrauc Viskrievijas Satversmes sapulces darbību
26.05.1918 | Georgia proclaimed itself as independent state
Was invaded, occupied by Soviet Russia and incorporated in USSR in 1921
05.09.1918 | Tautas komisāru Padome pieņem lēmumu par Sarkano teroru, kas faktiski rada iespēju nesodīti slepkavot jebkuru
Impulss terora pastiprināšanai bija 1918.g. 30. augusta atentāts pret Ļeņinu, kurš tika ievainots. Šajās dienās cilvēku pūļa klātbūtnē kādā Maskavas parkā tika nošauti tieslietu un iekšlietu ministri u.c. vecā režīma amatpersonas. Zīmīgi, ka tieši šajā pašā datumā- 5.9.1793. gadā tika sākts Eiropā pirmais terors pret politiskajiem pretiniekiem- Robespjērs uzsāka teroru pret žirondistiem.
05.12.1918 | Latvijā iebrūk Padomju Krievijas armija
17.12.1918 | Krievijas hibrīdkari. Ar Krievijas lielinieku "brālīgu atbalstu" proklamēta "Latvijas savienotā komūna"
Latvijas Sociālistiskā Padomju Republika (LSPR, dibināta kā "Latvijas savienotā komūna") bija sociālistiska valsts tagadējās Latvijas teritorijā, kura tika proklamēta Krievijā un izveidota pēc tam, kad Latvijas Republikas teritoriju okupēja Krievijas Sarkanās armijas spēki. Tas, ka Krievijas Sarkanarmijā dienēja arī daudz no impērijas laika palikušo, bieži marksistu apmuļķotu etnisko latviešu, nemaina notikuma būtību: "sarkanie strēlnieki" cīnījās pret Latvijas neatkarību, lai to atgrieztu Krievijas (lielinieku) impērijas sastāvā. LSPR 1918.—1920. g. pastāvēja līdztekus Latvijas Republikai ar Padomju Krievijas politisku, ekonomisku un militāru atbalstu. Latvijas Republikai izdevās atbrīvot savu teritoriju no Krievijas okupantiem ar citu valstu (Igaunijas, Polijas, Lielbritānijas; kopā 11 valstu) militāro palīdzību gada laikā 1920. gada sākumā.
28.01.1919 | Padomju Krievijas okupētajā Latvijas teritorijas daļā (LSPR) sāk darboties kara revolucionārie tribunāli, čekas analogs
14.02.1919 | The Polish-Soviet war started
The Polish–Soviet War (February 1919 – March 1921) was an armed conflict that pitted Soviet Russia and Soviet Ukraine against the Second Polish Republic and the Ukrainian People's Republic over the control of an area equivalent to today's Ukraine and parts of modern-day Belarus. Ultimately the Soviets, following on from their Westward Offensive of 1918–19, hoped to fully occupy Poland. Although united under communist leadership, Soviet Russia and Soviet Ukraine were theoretically two separate independent entities since the Soviet republics did not unite into the Soviet Union until 1922.
03.01.1920 | Brīvības cīņas: Latvieši un poļi atbrīvo Daugavpili no Krievijas iebrucējiem
Sākas Latvijas un Polijas karaspēka ofensīva pret boļševikiem Latgalē. Latviešu un poļu vienotais karaspēks ieņem Daugavpili.
09.05.1920 | Manifestācija Kijivā par godu tās atbrīvošanai no Krievijas boļševiku karaspēka
15.08.1920 | Schlacht bei Warschau
Die Schlacht bei Warschau (gelegentlich auch als das Wunder an der Weichsel, polnisch Cud nad Wisłą bezeichnet) war die entscheidende Schlacht im Polnisch-Sowjetischen Krieg, der kurz nach dem Ende des Ersten Weltkrieges begann und mit dem Frieden von Riga endete. Die Schlacht von Warschau wurde vom 13. bis zum 25. August 1920 ausgetragen, als Kräfte der Roten Armee unter Michail Tuchatschewski auf die polnische Hauptstadt Warschau und die nahe gelegene Festung Modlin zu marschierten. Am 16. August führten die polnischen Kräfte unter Józef Piłsudski einen Gegenangriff aus Süden durch, der die sowjetischen Kräfte zu einem unorganisierten Rückzug nach Osten über die Memel zwang. Geschätzte 10.000 Rotarmisten wurden getötet, 500 waren vermisst, 10.000 verwundet und 66.000 gerieten in Kriegsgefangenschaft. Auf polnischer Seite wurden 4.500 Soldaten getötet, 10.000 waren vermisst und 22.000 verwundet. Vor dem polnischen Sieg an der Weichsel sahen sowohl die Bolschewiki als auch die Mehrheit der ausländischen Experten Polen am Rand der Niederlage. Der überwältigende, unerwartete polnische Sieg schwächte die sowjetischen Kräfte entscheidend. In den folgenden Monaten konnten weitere polnische Siege erreicht, die Ostgrenze Polens weit nach Osten vorgeschoben und im Friedensvertrag von Riga die Unabhängigkeit Polens gesichert werden.
11.02.1921 | Sarkanās profesūras institūts
11.02.1921 | Krievijas Sarkanā Armija iebrūk Gruzijā
25.02.1921 | Krievijas Sarkanā armija okupē Gruziju
03.04.1922 | Joseph Stalin becames the first General Secretary of the Communist Party of the Soviet Union
21.01.1924 | Vai Ļeņinam palikt mūžam dzīvam jeb laiks apbedīt?
Latvijas okupācijas gados 21.janvāris kalendārā bija iezīmēts ar melnu krāsu. Šajā dienā mira cilvēks, ko šodien daudzi dēvē par visu pasaules nelaimju cēloni – tas Vladimirs Uļjanovs (Ļeņins). Viņa mirstīgās atliekas jeb pareizāk būtu teikt, tas, kas vispār no tām palicis pāri, vēl joprojām glabājas Maskavas sirdī – Sarkanā laukuma mauzolejā. Vai nebūtu pienācis laiks tās apbedīt?
27.01.1924 | Funeral of Lenin
28.08.1924 | Communist genocides. Georgia: August Uprising against Russian Soviet rule. Communists won. Executed 12,578, more than 20,000 deported
27.12.1927 | И. В. Сталин объявил об окончании действия НЭПа.
01.10.1928 | PSRS pieņem pirmo piecgades plānu
21.10.1928 | Ļevs Trockis izplata aicinājumu pasaules komunistiem cīnīties pret Staļina plāniem
15.04.1929 | Секретная война СССР в Афганистане. "Афганский поход Красной армии"
31.05.1929 | Kazakh genocide: Soviets made artificial deficit of food. 1,5- 5 million deaths
27.12.1929 | И. В. Сталин взялся «ликвидировать кулачество как класс».
15.05.1930 | Начало работ т.н. "шарашкино контор"
29.07.1931 | Čainskas sacelšanās
02.02.1932 | Rīgā noslēgts Latvijas - Krievijas neuzbrukšanas līgums
Latvijas Republikas Prezidents un Padomju Sociālistisko Republiku Savienības Centrālā Izpildu Komiteja, pamatodamies uz 1920.gada 11.augustā starp Latviju un Krievijas Sociālistisko Federatīvo Padomju Republiku noslēgto Miera līgumu, kas spēkā visā Padomju Sociālistisko Republiku Savienības teritorijā un kura visi noteikumi negrozāmi un uz visiem laikiem paliek par nesatricināmu pamatu Augsto līdzēju pušu attiecībās... ...vienojās par sekojošo:
11.08.1932 | Письмо Сталина Кагановичу - начало Голодомора в Украине
14.09.1932 | Дмитровлаг - один из трудовых концлагерей СССР
22.11.1932 | Genocides against non-russians: Holodomor, Ukraine
10.03.1933 | Назинская трагедия - кровавое преступление коммунистов
15.09.1933 | Генрих Ягода сообщил Сталину о раскрытии в Ленинграде «общества педерастов». Арестовано свыше 150 человек.
Иосифу Сталину доложили о заговоре «общества педерастов», которые, действуя в контрреволюционных целях, заманивали в свои сети молодежь. Возмутившийся «отец народов» потребовал для виновников самого строгого наказания. Через три месяца был одобрен закон, предусматривавший тюремные сроки за мужеложество. Так в СССР началось уголовное преследование гомосексуалистов.
07.05.1934 | Na rosyjskim dalekim wschodzie utworzono Żydowski Obwód Autonomiczny
Żydowski Obwód Autonomiczny (Еврейская автономная область) – terytorium wchodzące w skład Federacji Rosyjskiej, stanowi część Dalekowschodniego Okręgu Federalnego. Od południa graniczy z Chinami (wzdłuż rzeki Amur), na zachodzie z obwodem amurskim, a na wschodzie z Krajem Chabarowskim.
31.03.1935 | Stalin orders to start of political process against "Trotsky- Zinovjev- Kamenev group"
07.04.1935 | Стaлин pазрешил рacстреливать дeтей с 12 лeт
21.11.1935 | Первое присвоение звания Маршала Советского Союза
26.11.1935 | Приняты изменения УК, разрешающие смертную казнь несовершеннолетних
25.11.1935 в СССР принято Постановление ВЦИК, СНК РСФС изменяющие УК и разрешающие применение всех мер наказания, включая расстрел, к несовершеннолетним, начиная уже с 12 лет.
25.08.1936 | Communist crimes. Execution of 16 of "Trotskyite-Zinovievite Terrorist Center"
31.01.1937 | The exiled Soviet communist Leon Trotsky found political asylum in Mexico
01.07.1937 | Ar Komunistiskās partijas CK rīkojumu sākās represijas. 2 gados "nacionālās operācijās" nogalina līdz 1.2 miljoniem, pārsvarā nacionālās minoritātes
Lielais terors sākās ar PSKP CK telegrammām visām PSKP partiju nodaļām ar uzdevumu sagatavot "politiski neuzticamo" sarakstus. Drīz represijas pārgāja jaunā - nacionālā fāzē un par "neuzticamiem" tika uzskatīti visi nekrievi gan valsts pārvaldē, gan armijas vadībā un sākās "nacionālās operācijas", kuras skāra vairākus desmitus PSRS mazākumtautības (izņemot krievus). Vēlāk, 7 mazākumtautu pārstāvji no savām vēsturiskām dzīves vietām tika izsūtīti 100% Pēc padomju arhīvu datiem 1937.-1938. gadā NKVD arestēja 1 548 366 cilvēku, no kuriem 681 692 tika nošauti. Pēc citiem datiem šo divu gadu laikā nogalināto skaits ir lielāks - 950 000 līdz 1,2 miljoniem.
03.07.1937 | Staļina telegramma visām Komunistiskās partijas apgabalu komitejām par terora sākšanu
09.07.1937 | №1186/ш отпр. 09.07.1937г. про отстрел 3000 беларусов
13.07.1937 | Izdota NKVD slepenā pavēle par nošaujamo kvotām pa PSRS reģioniem
30.07.1937 | NKVD Order No. 00447
11.08.1937 | Genocide against non-russians in USSR. Polish Operation of the NKVD (1937–38).Order № 00485
In the fourteen months after the adoption of Order № 00485, some 143,810 Polish people were taken into custody, of whom 139,885 were sentenced by extrajudicial organs, and 111,091 executed (nearly 80% of all victims)
11.08.1937 | Początek eksterminacji Polaków zamieszkujących ZSRR
Z mocy rozkazu nr 00485 ludowego komisarza spraw wewnętrznych Nikołaja Jeżowa z dnia 11 sierpnia 1937 roku rozpoczęła się eksterminacja Polaków zamieszkujących Związek Sowiecki. Czystka etniczna, o której mało się mówi.
15.08.1937 | NKVD Order No. 00486 "About operation for repressions of viwes and children of traitors of motherland"
«ОБ ОПЕРАЦИИ ПО РЕПРЕССИРОВАНИЮ ЖЕН И ДЕТЕЙ ИЗМЕННИКОВ РОДИНЫ» / (О выселении жен изменников родины, членов право-троцкистских шпионско-диверсионных организаций)
17.08.1937 | USSR. Communist genocides against non-russians in USSR. Romanian operation. Executed (shot) 5439 Romanians
21.08.1937 | Padomju Savienībā tiek iznīcināti Polijas kompartijas līderi un biedri
21.08.1937 | USSR communists genocide actions against non-russians. 1st Korean Operation. Deported more than 170,000
20.09.1937 | USSR communist genocides. Harbin Russians. Arrested 53 906
30.10.1937 | Krievu komunistu veiktās genocīda akcijas. Baltkrievu inteliģences pārstāvju masu slepkavība Minskā
30.11.1937 | USSR communists genocide against non-russians. Start of Latvian Operation. Order Nr. 49990. Prosecuted 21,300 Latvians, killed in 1937-38: 16,575
11.12.1937 | Genocide against non-russians in USSR. Communist- NKVD Greek operation. Order Nr. 50215
14.12.1937 | USSR communists genocide operations against non-russians. Finnish- Estonian Operation. Shot more than 17,000
01.02.1938 | USSR communists genocide actions against non-russians. Bolgar and Makedonian operations. More than 14,000 deported
16.02.1938 | USSR communists genocide actions against non-russians. Afgans Operation
13.03.1938 | Завершился процесс по делу об «Антисоветском правотроцкистском блоке»
26.05.1938 | Krievijas krievu (formāli PSRS) komunistu lēmums: "Постановление Политбюро ЦК ВКП(б) о продлении национальных операций до 1 августа 1938 года"
Uzsākot genocīda akcijas pret nekrievu tautām PSRS, komunistiskā partija sākumā nespēja noorganizēt pietiekami efektīvu to izpildi, tādēļ tika nolemts nekrievu tautību pārstāvju iznīcināšanas periodu pagarināt.
11.11.1938 | Podpisano tajne porozumienie między NKWD i Gestapo
23.08.1939 | Tiek parakstīts Eiropas "kreiso"- nacionālsociālistu un komunistu pakts ar tā slepenajiem pielikumiem par Eiropas pārdali
Tiek parakstīts Nacistu—Komunistu pakts
01.09.1939 | Invasion of Poland
The Invasion of Poland, also known as the September Campaign or 1939 Defensive War (Polish: Kampania wrześniowa or Wojna obronna 1939 roku) in Poland and the Poland Campaign (German: Polenfeldzug) or Fall Weiß (Case White) in Germany, was an invasion of Poland by Germany, the Soviet Union, and a small Slovak contingent that marked the beginning of World War II in Europe. The German invasion began on 1 September 1939, one week after the signing of the Molotov–Ribbentrop Pact, while the Soviet invasion commenced on 17 September following the Molotov-Tōgō agreement which terminated the Russian and Japanese hostilities (Nomonhan incident) in the east on 16 September. The campaign ended on 6 October with Germany and the Soviet Union dividing and annexing the whole of Poland.
03.09.1939 | British PM Neville Chamberlain announced 'Britain is at war with Germany' on BBC radio
17.09.1939 | Otrais Pasaules karš. Nepilnu mēnesi pēc nacionālsociālistu-komunistu līguma noslēgšanas Vācijas sabiedrotais- PSRS - iebrūk Polijā
Otrais pasaules karš bija lielākais bruņotais konflikts cilvēces vēsturē, un tajā iesaistījās lielākā daļa pasaules valstu visos kontinentos. Karu uzsāka divu sabiedroto- Vācijas un PSRS saskaņots uzbrukums Polijai. Karš notika no 1939. gada 1. septembra līdz 1945. gada 14. septembrim un prasīja 70 miljonus civiliedzīvotāju un militārpersonu dzīvību. Kara rezultātā tika mainītas pasaules valstu robežas un okupētas daudzas teritorijas līdz pat 1991. gadam. Daļa no teritorijām, kā Prūsija, Piedņestra, Abhāzija, Tiva, Kuriļu salas, Karēlija ir Krievijas okupētas joprojām.
19.09.1939 | Ostaškovas koncentrācijas nometne poļu karagūstekņiem
Ostaškovas nometne – koncentrācijas nometne, kur bija ieslodzīti poļu karagūstekņi. Atradās Nilo- Stolobenskas tuksneša teritorijā netālu no Ostaškovas pilsētas Krievijas federācijā. Nometnē tika turēti 4 700 poļu žandarmi, policisti un citu amatu pārstāvji. Viņi visi tika nošauti 1940. gada aprīlī – maijā.
19.09.1939 | Otrās pasaules kara aizsācēji un sabiedrotie - Vācija un PSRS - uzsāk kopīgu Polijas pilsētas Ļvivas blokādi
Ļvova (Ļviva) bija viena no lielākajām Polijas pilsētām ar vienu no lielākajiem garnizoniem. Atbilstoši 1932. gada miera līgumam ar PSRS, Polija neparedzēja uzbrukumu Polijai no PSRS puses, tādēļ visi aizsardzības plāni bija orientēti Rietumu virzienā- pret Vāciju. Saņemot ziņas, ka 17. septembrī PSRS bez kara pieteikuma iebrukusi Polijas teritorijā, Ļvovas garnizona pavēlniecība nevēlējās tam ticēt un sākotnēji pavēlēja poļiem apšaudīt tikai vācu spēkus, bet uz padomju spēku tuvošanos reaģēt tikai ar brīdinājumu. Vācu spēki ģen. Langnera vadībā piedāvāja Ļvovas garnizonam padoties un pilsētu nodot vāciešiem. Ar šādu pašu ultimātu pie poļiem vērsās arī Sarkanās armijas spēku vadība - komandarms Timošenko. Poļu vadība nepiekrita, bet uzsāka brīvprātīgo mobilizāciju un gatavojās pretuzbrukumam- bet tikai Rietumu virzienā.
20.09.1939 | Battle of Grodno
The Battle of Grodno took place between 21 September and 24 September 1939, during the Soviet invasion of Poland. It was fought between improvised Polish units under Gen. Wacław Jan Przeździecki and the Red Army of the Soviet Union, at the time in a non-aggression agreement with Nazi Germany under the Ribbentrop-Molotov Pact.
22.09.1939 | Soviet - Nazi German Military Parade At Brest-Litovsk
28.09.1939 | Otrais Pasaules karš. Varšavas kapitulācija
28.09.1939 | German–Soviet Treaty of Friendship, Cooperation and Demarcation
The German–Soviet Treaty of Friendship, Cooperation and Demarcation (also known as the German–Soviet Boundary and Friendship Treaty) was a treaty signed by Nazi Germany and the Soviet Union on September 28, 1939 after their joint invasion and occupation of Poland. It was signed by Joachim von Ribbentrop and Vyacheslav Molotov, the foreign ministers of Germany and the Soviet Union respectively. The treaty was a follow up to the Molotov–Ribbentrop Pact, which the two countries had signed on August 23, prior to their invasion of Poland and the start of World War II in Europe. Only a small portion of the treaty was publicly announced.
01.10.1939 | 1.10.1939 sabiedrotie- Vācija un PSRS notur kopīgas militārās parādes iekarotās Polijas pilsētās Ļvovā, Grodņā, Pinskā
Viena no pirmajām militārajām parādēm tika noturēta 1939.g. 22. septembrī abiem iekarotājiem satiekoties Brestā. Vēlāk, pēc Polijas pilnīgas iekarošanas abi sabiedrotie- PSRS un Vācija šo draudzību apliecinošo tradīciju praktizēja plašāk.
05.10.1939 | Latvia and the Soviet Union agreed a "Mutual Assistance Treaty". It amounted to a Soviet military occupation. WW2
18.10.1939 | Spotkanie Stalina i Hitlera we Lwowie
24.10.1939 | PSRS un Vācija paraksta līgumu par naftas produktu un graudu piegādēm Vācijai
15.11.1939 | W Kozielsku utworzono obóz koncentracyjny dla polskich jeńców wojennych
19 września ludowy komisarz spraw wewnêtrznych Ławrentij Beria wydał rozkaz nr 0308, zgodnie z którym utworzono Zarząd NKWD ZSRR do Spraw Jeńców Wojennych (UPW – Uprawlenije po Diełam Wojennoplennych). Tym samym rozkazem polecono zorganizowanie ośmiu obozów jenieckich – ostaszkowskiego, juchnowskiego, kozielskiego, putywelskiego, kozielszczańskiego, starobielskiego, jużskiego i orańskiego. Tak zwaną obsługę operacyjno-czekistowską jeńców wojennych zajmował się Wydział Specjalny NKWD ZSRR. Do 23 września w Zarządzie ds. Jeńców został opracowany regulamin obozu dla jeńców wojennych. Przejściowo jeńcy byli gromadzeni w obozach rozdzielczych i 138 punktach odbiorczych, skąd następnie przekazywano ich do wyżej wymienionych obozów.
26.11.1939 | Shelling of Mainila
29.11.1939 | Rada Najwyższa ZSRR wydała dekret o przymusowym nadaniu obywatelstwa radzieckiego "byłym obywatelom polskim"
30.11.1939 | Winter War
14.12.1939 | PSRS tiek izslēgta no Nāciju Līgas par iebrukumu Somijā
25.12.1939 | 2. Pasaules kara aizsācēju- Vācijas sociālistu un PSRS komunisti savstarpējie apsveikumi
07.01.1940 | Winter War: The Finnish 9th Division stops and completely destroys the overwhelming Soviet forces on the Raate-Suomussalmi road
10.01.1940 | USSR & Nazi Germany signed the German-Soviet Commercial Agreement under which we provided the Nazis raw materials for their war machine
17.01.1940 | Политбюро ЦК КПСС приняло секретное решение об очередном отстреле своих товарищей
10.02.1940 | Deportation of Poles from Soviet occupied Polish territories
On 10th February 1940 the machinery of terror and national genocide started in territories of Poland, occupied by Soviet Union
05.03.1940 | Massaker von Katyn
03.04.1940 | Start of Katyn massacre
The Katyn massacre, also known as the Katyn Forest massacre (Polish: zbrodnia katyńska, mord katyński, 'Katyń crime'; Russian: Катынский расстрел Katynskij ra'sstrel 'Katyn shooting'), was a mass execution of Polish nationals carried out by the People's Commissariat for Internal Affairs (NKVD), the Soviet secret police, in April and May 1940. The massacre was prompted by NKVD chief Lavrentiy Beria's proposal to execute all captive members of the Polish Officer Corps, dated 5 March 1940. This official document was approved and signed by the Soviet Politburo, including its leader, Joseph Stalin. The number of victims is estimated at about 22,000, with 21,768 being a lower limit.[1] The victims were murdered in the Katyn Forest in Russia, the Kalinin and Kharkiv prisons and elsewhere. Of the total killed, about 8,000 were officers taken prisoner during the 1939 Soviet invasion of Poland, another 6,000 were police officers, and the rest were arrested Polish intelligentsia the Soviets deemed to be "intelligence agents, gendarmes, landowners, saboteurs, factory owners, lawyers, officials and priests".
14.04.1940 | Russians start deportations of 1,7 million Poles from occupied territories by USSR in 1939. 7% from deported were Jews
27.05.1940 | Notiek pirmais atentāta mēginājums pret Ļevu Trocki
15.06.1940 | PSRS Sarkanā Armija okupē Lietuvu
17.06.1940 | Red Army of Soviet Union occupies Latvia, Estonia
26.06.1940 | Strādnieku paradīzē: PSRS Augstākā padome, iekarojusi dažus kaimiņus, izdod lēmumu par pāreju uz 7 dienu astoņu stundu darba dienu. Darba kavējumi vairāk kā par 21 minūti- krimināli sodāmi
26.06.1940 | USSR sends an ultimatum to Romania demanding that it cede the lands promised to Stalin under the Nazi-Soviet Pact
05.08.1940 | Ar PSRS APP dekrētu tiek izveidota Latvijas PSR - Latvija tika inkorporēta PSRS sastāvā
06.08.1940 | Igaunija tiek anektēta un iekļauta PSRS kā Igaunijas Padomju Sociālistiskā Republika
20.08.1940 | W. Churchill the "Few Speech"
07.09.1940 | Blitz. Krievu komunistu materiāli nodrošināta, Vācijas sociālistu armija sāk Londonas bombardēšanu. Bombardēšana turpinās 57 naktis bez pārtraukuma
1940. gada 7. septembris Londonā bija silta, saulaina sestdienas pēcpusdiena. LaI gan bija pagājis gandrīz gads, kopš 23.08.1939 Vācija un PSRS bija noslēgušas līgumu par Eiropas pārdali un abas Pasaules karas uzsācējas jau gadu karoja Polijā, Somijā, Anglijā nekas neliecināja par karu. Taču Vācija bija sagatavojusi vienu no lielākajiem gaisa uzbrukumiem "Anglijas sirdij"- Londonai. Bombardēšana 7. septembrī ilga 9 stundas.
12.11.1940 | German–Soviet Axis talks
06.04.1941 | WW2: Nazi Germany launched "Operation 25": the invasion of Yugoslavia and "Operation Marita": the invasion of Greece
13.04.1941 | Japāna un PSRS paraksta neuzbrukšanas līgumu
25.05.1941 | Uz Staļina galda nonāk latviešu dubultaģenta Licejista ziņojums ar brīdinājumu par Hitlera nodomu uzbrukt Padomju Savienībai
10.06.1941 | Rūdolfs Hesa ierašanās Lielbritānijā
12.06.1941 | Soviet genocide actions. Moldova June deportations. 29,839 Moldova Romanians deported
14.06.1941 | Juuniküüditamine
22.06.1941 | Operation Barbarossa
25.06.1941 | WWII. PSRS atkārtoti uzbrūk Somijai. Sākās Turpinājuma karš
26.06.1941 | Soviet planes bomb Kassa, giving Hungary the impetus to declare war the next day
now Košice, Slovakia
27.06.1941 | Ungārija piesaka karu Padomju Savienībai
01.07.1941 | Rīgu okupē vācu karaspēks
13.07.1941 | WW2: Britain and the Soviet Union signed a mutual aid pact to support each other in WW2
16.07.1941 | В СССР восстановлен институт военных комиссаров
Институт военных комиссаров вновь был введён (восстановлен) указом Президиума ВС СССР от 16 июля 1941 года на основании решения Политбюро ЦК ВКП(б).
11.08.1941 | Na rozkaz Józefa Stalina, w odwecie za zbombardowanie Moskwy przez Luftwaffe, 10 radzieckich bombowców wystartowało z Leningradu w celu odwetowego zbombardowania Berlina. Do celu dotarło 6 z nich, a powróciły 2
22 lipca 1941 Luftwaffe dokonało pierwszego nocnego bombardowania Moskwy. W odpowiedzi Stalin wydał rozkaz, dowódcy 81. Dywizji Lotniczej, dokonania nalotu na Berlin. W akcji, która odbyła się w nocy z 10 na 11 sierpnia 1941, wzięły udział samoloty z 432 Pułku Ciężkich Bombowców.
16.08.1941 | Józef Stalin wydał Rozkaz nr 270, który nakazywał żołnierzom i komisarzom walczyć do końca pod groźbą śmierci dla nich i kary pozbawienia wolności dla ich rodzin
18.08.1941 | PSRS komunistu kara noziegumi. No nacistiem bēgošā krievu armija uzspridzina Dņepras HES, nogalinot ap 100,000 ukraiņu
11.09.1941 | Medvedev Forest massacre
30.10.1941 | Rūzvelts nolemj iedalīt 1 miljardu dolāru lielu palīdzību PSRS karam pret tās kādreizējo sabiedroto un otru Otrā Pasaules kara uzsācēju- Vāciju
17.11.1941 | приказ ставки верховного главнокомандования №0428 от 17.11.1941г
03.12.1941 | General Anders meets Stalin
24.01.1942 | World War II: The Allies bombard Bangkok, leading Thailand to declare war against the United States and United Kingdom.
30.01.1943 | Staļingradā (Volgogradā) kapitulē 6. vācu armija. Lūzums 2. Pasaules kara gaitā, vācieši sāk atkāpties
19.04.1943 | Cекретное постановление Совнаркома от 19 апреля 1943 года об управлении контрразведки СМЕРШ
При выполнении боевых операций, а также в любых других условиях бойцы СМЕРШа не имели права уклоняться от боя ни на своей, ни на немецкой стороне.
26.04.1943 | Stalin breaks off relations with Polish Government in exile after Poles demand answers over Katyn
14.05.1943 | W Sielcach nad Oką sformowano 1. Dywizję Piechoty im. Tadeusza Kościuszki
1 Warszawska Dywizja Piechoty im. Tadeusza Kościuszki (1 DP) – związek taktyczny piechoty ludowego Wojska Polskiego. Dywizja została sformowana w maju 1943, w Sielcach nad Oką jako 1 Polska Dywizja Piechoty im. Tadeusza Kościuszki. Chrzest bojowy przeszła pod Lenino. W 1944 walczyła pod Puławami i o Pragę. Od lutego 1945 walczyła o Wał Pomorski, forsowała Odrę oraz wzięła udział w szturmie Berlina. Za udział w wojnie odznaczona złotym krzyżem orderu Virtuti Militari, Orderem Krzyża Grunwaldu III klasy oraz radzieckimi odznaczeniami: Orderem Czerwonego Sztandaru i Orderem Kutuzowa II stopnia.
28.11.1943 | Sākās Teherānas konference
Iespējams, viena no 20.gs. Rietumu civilizēto valstu kļūdām- atbalstot tikai vienu no 2 totalitārajiem režīmiem, kuri aizsāka 2. Pasaules karu, tika radīts pamats tālākai nestabilitātei Eiropā, kuras sekas jūtamas vēl šodien.
01.12.1943 | Beidzas Teherānas konference
28.12.1943 | Genocide actions against non-russians. Operation Ulusy. 91,900 Kalmyks deported
23.02.1944 | Genocides against non-russians. Operation Lentil, Chechnya / Ichkeria
27.02.1944 | Khaibakh massacre
08.03.1944 | Soviet genocides. Balkar operation. 37,713 persons deported
In 1944, the Soviet communist government forcibly deported almost the entire Balkar population to Kazakhstan, Kyrgyzstan and Omsk Oblast in Siberia.
09.03.1944 | Soviet "March Bombings" of Tallinn in World War II
11.05.1944 | The decision of deportation of Crimean Tatars
The state-organized and forcible deportation of the Crimean Tatars from the Crimean Peninsula by the Soviet Union in 1944 was ordered by Joseph Stalin as a form of collective punishment for alleged collaboration with the Nazi occupation regime in Taurida Subdistrict during 1942-1943. The event is also known as Sürgünlik in Crimean Tatar (meaning "exile")
18.05.1944 | Communist acts of genocide: Deportation of Crimean Tatars. 228,543 deported
According to order Nr. ГОКО-5859 (Постановление Государственного Комитета Обороны СССР № от 11 мая 1944), in the early morning of 18.05.1944 deportation of Crimean Tatar begun. Altogether 228,543 crimeans (including all Crimean tatars) were deported. At that time there were about 20,000 Crimean Tatars serving in Soviet army in WWII. After WWII they were forbidden to return to their homes. Even after Stalin's death, Crimea was kept as a restricted zone for Tatars, and mainly Russians were allowed to live here until 1989 (only on 14.05.1990 when re-emigration Program was established). Crimean Tatars make only 12% from Russian occupied Crimea population today
22.06.1944 | Operation Bagration
11.10.1944 | PSRS okupē un iekļauj Tivas republiku Krievijas sastāvā
13.10.1944 | Vācijas okupācijas spēkus Rīgā bez cīņas nomaina PSRS okupācijas spēki un paliek 50 gadus
14.11.1944 | Armed Forces of the Committee for the Liberation of the Peoples of Russia (VS-KONR) established
04.02.1945 | Yalta Conference
The Yalta Conference, sometimes called the Crimea Conference and codenamed the Argonaut Conference, held February 4–11, 1945, was the World War II meeting of the heads of government of the United States, the United Kingdom and the Soviet Union, represented by President Franklin D. Roosevelt, Prime Minister Winston Churchill and Premier Joseph Stalin, respectively, for the purpose of discussing Europe's post-war reorganization. The conference convened in the Livadia Palace near Yalta in Crimea.
13.02.1945 | Luftangriffe auf Dresden
09.05.1945 | 2. Pasaules kara beigas Eiropā
21.06.1945 | End of Trial of the Sixteen in Moscow
The Trial of the Sixteen (Polish: Proces szesnastu) was a staged trial of 16 leaders of the Polish Underground State held by the Soviet Union in Moscow in 1945.
17.07.1945 | Allied leaders met at Potsdam to decide Germany's post-war future
Churchill, Truman & Stalin
17.07.1945 | Soviet genocide operations against non-russians. July deportation. 6,320 Lithuanians deported
July 17 – September 3, 1945. 6,320 Lithuanian citizens deported by USSR communists to Komi ASSR, Sverdlovsk Oblast, Molotov Oblast
25.07.1945 | Ended of Augustów roundup (Small Katyn)
The Augustów roundup (Polish: Obława augustowska) was a military operation against the Polish World War II anti-communist partisans and sympathizers following the Soviet takeover of Poland. The operation was undertaken by Soviet forces with the assistance of Polish communist units, and conducted from July 10 to July 25, 1945 in Suwałki and Augustów region (Podlasie) of northern People's Republic of Poland. Out of 2,000 arrested by the Soviet forces, about 600 have disappeared. They are presumed to have been executed and buried in an unknown location in present-day Russia.[2] Polish Institute of National Remembrance has declared the 1945 Augustów roundup "the largest crime committed by the Soviets on Polish lands after World War II". The crime has been called "second Katyn", "small Katyn", "little Katyn" or "Podlaski Katyn", in reference to the Katyn massacre, the Soviet execution of about 20,000 Polish soldiers and intellectuals that occurred in the early 1940s.
02.08.1945 | The Potsdam Conference ended. It agreed provisional plans to administer post-war Germany and punish Nazi war criminals
06.08.1945 | Atomic bombings of Hiroshima and Nagasaki
02.09.1945 | Surrender of Japan
The surrender of the Empire of Japan was announced by Imperial Japan on August 15 and formally signed on September 2, 1945, bringing the hostilities of World War II to a close.
05.03.1946 | V. Čērčils Fultonā, ASV, paziņo, ka Eiropa sadalīta ar "Dzelzs priekškaru"
07.04.1946 | Okupētais Kēningsbergas (Kaļiņingradas) apgabals tiek iekļauts PSRS. Visi iedzīvotāji tiek padzīti
11.04.1947 | Ar PSRS "brālīgu atbalstu" Polijā varu pārņem komunisti
23.12.1947 | PSRS pieņem lēmumu par 9. maija noteikšanu par darba dienu
12.01.1948 | Убийство Соломона Михоэлса
14.05.1948 | Tiek dibināta ebreju valsts - Izraēla
17.05.1948 | The Soviet Union recognised the new state of Israel
23.05.1948 | Soviet genocide. Operation "Vesna". 40,002 lithuanian farmers deported in 48 hours
Operation Vesna (Spring) was one of series of 35 mass deportations from Lithuania during occupation. Deported persons mainly came from Lithuanin farmlands.
14.12.1948 | Постановления секретариата ЦК ВКП(б) о грубой политической ошибке, касательно "12 стульев" и "Золотого теленка"
25.03.1949 | Märzdeportationen 1949 im Baltikum
Die Märzdeportationen 1949 waren Massendeportationen von Einwohnern der baltischen Staaten in entlegene Gebiete der Sowjetunion. Die Verhaftungen fanden vom 25. bis 28. März 1949 statt. Betroffen von den sowjetischerseits „Operation Priboi“ (Brandung, Oперация Прибой) genannten Massnahmen waren etwa 90.000 Menschen. Aufgrund der hohen Sterblichkeitsrate der Opfer wird die Aktion in verschiedenen Publikationen als Genozid eingestuft.[1] In einem Urteil von 2006 bezeichnete der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Vorgänge als Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
31.03.1949 | Vinstons Čērčils paziņo, ka A-bumba bija vienīgais šķērslis, kāpēc PSRS neiekaroja pārējo Eiropu
07.07.1949 | The Soviet deportations from Bessarabia and Northern Bukovina
29.08.1949 | Der erste Test Sowjetisches Atombomben
06.04.1950 | Ar slepenu PSRS MP lēmumu deportētie un pagaidus nomitinātie tika uzskatīti par izsūtītiem uz mūžu
02.04.1951 | Communist crimes: Operation "North" started in USSR. 8576 deported
Operation North (Russian: Операция "Север") was the code name assigned by the USSR Ministry of State Security to massive deportation of Jehovah's Witnesses and their families to Siberia in the Soviet Union on 1–2 April 1951,
20.09.1951 | Soviet genocides. September Operation. 3,087 Lithuanians deported to Irkutsk oblast
23.01.1952 | Soviet Genocides. January deportation. 2,195 Lithuanians deported to Krasnoyarsk krai
12.08.1952 | Communist crimes. Jewish operation. JAF. Night of the Murdered Poets
holocaust, antisemitism
13.01.1953 | Communist crimes: the "Doctors' plot" affair
13.01.1953 | Dziennik Prawda poinformował o wykryciu rzekomego spisku lekarzy kremlowskich
Spisek lekarzy kremlowskich – jedna z największych prowokacji politycznych w ZSRR o kontekście antysemickim, mająca miejsce w latach 1952-1953, niezakończona wskutek śmierci jednego z głównych jej inspiratorów, Józefa Stalina. Jej głównym celem politycznym było rozpętanie powszechnego terroru i kolejnych czystek (wzorowanych na czystkach stalinowskich z lat 1936-1938) w KPZR i strukturach państwowych ZSRR.
26.05.1953 | Норильское восстание
15.07.1953 | Beidzas Korejas karš
07.09.1953 | Nikita Krushchev was elected as the first secretary of the Communist Party of the Soviet Union
24.08.1954 | Communist Control Act of 1954
10.08.1955 | Секретный бордель высших руководителей СССР - Дело гладиаторов
14.02.1956 | XX съезд КПСС - осуждение культа личности Сталина
25.02.1956 | Nikita Khrushchev sensationally denounced Josef Stalin in a speech at a Communist Party congress in Moscow
09.03.1956 | Asiņainie protesti Tbilisi
30.10.1961 | PSKP Kongress nolemj novelt no PSKP vainu par miljoniem noslepkavoto uz mirušo Josifu Staļinu
30.10.1961 | Tested the Soviet "Tsar Bomba"
31.10.1961 | Staļins tiek aizvākts no Ļeņina mauzoleja
31.08.1972 | W katastrofie samolotu Ił-18 pod Magnitogorskiem zginęło 101 osób
13.04.1990 | PSRS oficiāli atzīst NKVD vainu Katiņas masu slepkavībā
30.10.1990 | На Лубянской площади в Москве установлен Соловецкий камень в память о жертвах политических репрессий
26.12.1991 | PSRS oficiāli beidz pastāvēt
01.02.2011 | Десталинизации россиского общества Караганова
07.10.2014 | Andrejs Fursovs: Kurš pārvalda pasauli
29.10.2017 | Ксения Собчак о Сталине
14.11.2021 | Aivars Borovkovs: Runājiet ar vecākiem un vecvecākiem, kamēr viņi vēl dzīvi
“Izmantojiet laiku. Kamēr vēl iespējams – parunājiet ar saviem vecākiem un vecvecākiem. Uzziniet par notikumiem, piemēram, “Hruščova atkušni”, Atmodas laiku. Ja atrodat kādus fotoattēlus – saglabājiet tos. Jo cilvēki un lietas aiziet, pazūd. Daudziem mājās ir atmiņu krājumi, kas nevienam nav vajadzīgi. Un tomēr... tie ir vajadzīgi. Tā ir tautas atmiņa, kas jāuzkrāj,” aicina Aivars Borovkovs, jurists, fotogrāfs, dzīvnieku tiesību aizstāvis un – kopā ar kolēģi Ainaru Brūveli – pasaules kultūrvēsturiskās enciklopēdijas “timenote.info” veidotājs. Tumšajā veļu laikā – domāsim kopā.