Wilhelm Munter
- Geburt:
- 25.07.1898
- Tot:
- 11.01.1967
- Mädchenname:
- Gothards Vilhelms Nikolajs Munters
- Zusätzliche namen:
- Вильгельм Мунтерс, Vilhelms Munter, Мунтерс Вильгельм Николаевич,
- Kategorien:
- , Bärentöterorden / Kriegsorden, Chemiker, Freimaurer, Literat, Minister, Opfer der Repression (Völkermord) des sowjetischen Regimes, Partei Schlachten der Unabhängigkeit, Schriftsteller, Teilnehmer des Ersten Weltkriegs, Träger des Drei-Sterne-Ordens
- Nationalitäten:
- estnisch, deutsche
- Monument:
- Vilhelma Muntera un Krišjāņa Sūnas ģimeņu kaps
- Friedhof:
- Cimetière de la Forêt (Riga)
Gothards Vilhelms Nikolajs Munters (deutsch: Wilhelm Munter, auch Wilhelm Munters; Russisch: Вильгельм Николаевич Мунтерс; * 13. Juli./ 25. Juli 1898 in Riga; † 11. Januar 1967 ebenda) war ein lettischer Staatsmann und Diplomat und von 1936 bis 1940 Außenminister der Republik Lettland.
Leben
Vilhelm Munters wurde in Riga als Wilhelm Munter geboren.
Sein Vater war Nikolaus Munter (lettisch: Nikolajs Munters), die Mutter Karolina Auguste Ulrika (geb. Klein). Beide stammten aus deutschbaltischen Familien Estlands. 1939 registrierten sich seine Mutter und Schwester für die Umsiedlung der Deutschbalten nach Deutschland. Im Jahre 1915 absolvierte Munters die Kaufmannsschule der Stadt Riga und trat in die Fakultät der Chemie im Rigaer Polytechnischen Institut ein.
Munters (links) mit Ribbentrop und Selterbeim Unterzeichnen des Nichtangriffpaktes 1938
1917 wurde er in der russischen Armee eingezogen. Als Offiziersschüler in St. Petersburg erlebte er die Oktoberrevolution, kämpfte gegen die Bolschewiki und war kurzzeitig im Gefängnis. Nach seiner Rückkehr ins Baltikum trat er am 24. Juni 1919 nach der Schlacht bei Cēsis in die estnische Armee ein und war an den Kämpfen gegen die Baltische Landeswehr und die Rote Armee beteiligt. Am 17. Oktober 1920 erhielt er seinen Abschied und beendete sein Studium bis 1925.
Munter sprach fließend Lettisch, Estnisch, Deutsch und Russisch. Ab 1920 machte er Karriere im lettischen Außenministerium. Nach dem Staatsstreich von Karlis Ulmanis am 17. März 1934 führte er praktisch die Geschäfte des Außenministeriums. Von 1936 bis 1940 war er auch offiziell Außenminister .
Er nahm unmittelbar an den Verhandlungen des Nichtangriffspaktes zwischen Deutschland und Lettland und des sogenannten Gegenseitigen Hilfsabkommens mit der Sowjetunion (Oktober 1939) teil. Außerdem war er Vertreter Lettlands beim Völkerbund.
Am 16. Juli 1940, nach der sowjetischen Besetzung des Baltikums, wurde Munters nach Woronesch deportiert, wo er an einer Pädagogischen Hochschule die deutsche Sprache unterrichtete. Einige Male wandte er sich an Anastas Mikojan mit der Bitte, für ihn beim Volkskommissariat für Außenhandel eine Arbeit zu finden. Außerdem verfasste er detaillierte Berichte über seine Zeitgenossen für Geheimdienstchef Lawrenti Beria.
Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion wurde er verhaftet und ins Gefängnis nach Kirow verbracht. 1952 wurde er wegen "Kampf gegen die Arbeiterbewegung und die Sowjetunion" zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt. 1954 nach dem Tode Stalins wurde er entlassen und konnte 1959 nach Lettland zurückkehren. Hier arbeitete er bei der Lettischen Akademie der Wissenschaften. Munters veröffentlichte in der sowjetischen Presse, insbesondere in der Iswestija, Artikel und kritisierte scharf die lettischen Emigranten, deren Mehrheit vor der zweiten sowjetischen Okkupation 1944 aus dem Land geflohen war.
Vilhelms Munters starb am 10. Januar 1967 in Riga.
Weblinks
Munters, Vilhelms, Historia.lv
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Ursache: wikipedia.org, Rīgas dome, diena.lv
Titel | Von | Zu | Bilder | Sprachen | |
---|---|---|---|---|---|
Wladimirowka | 00.00.1783 | de, en, fr, ru, ua | |||
The Foreign Minister of the Republic of Latvia | 00.00.1918 | en, lv, ru |
Name | Beziehung | Beschreibung | ||
---|---|---|---|---|
1 | Nikolajs Munters | Vater | ||
2 | Karolīne Auguste Ulrika Munters | Mutter | ||
3 | Natalija Munters | Ehefrau | ||
4 | Jānis Balodis | Freund | ||
5 | Visvaldis Jankaus-Jankavs | Mitschüler | ||
6 | Kārlis Reinholds Zariņš | Arbeitskollege | ||
7 | Kārlis Ulmanis | Arbeitskollege | ||
8 | Karl Selter | Bekanntschaft | ||
9 | Imants Lešinskis | Bekanntschaft | ||
10 | Pawel Sudoplatow | Bekanntschaft, Kommandant | ||
11 | Zigfrīds Anna Meierovics | Bekanntschaft | ||
12 | Ainārs Ritenbergs | Gleichgesinnte |
17.11.1924 | Dibināta brīvmūrnieku Rīgas loža "Jāņuguns"
Rīgas loža "Jāņuguns" (vācu: Johannisfeuer) bija vienīgā brīvmūrnieku loža, kas Rīgā darbojās pēc Pirmā Pasaules kara. Ložu pēc latviešu kuģu kapteiņa Mārtiņa Sniķera ierosmes 1924. gada 17. novembrī nodibināja Rīgā dzīvojošie brīvmūrnieki, kas pēc pasaules kara bija palikuši Latvijā. Dibinātāji pārsvarā bija vācu militārās ložas "Hanziešu uzticība" (Hanseatentreue) brāļi. Loža sākumā strādājusi Anglikāņu ielā 5, Rīgas Tirgotāju apvienības nama lielajā zālē, vēlāk Lielās ģildes namā. Ložas brāļu vairākumu veidoja bijušie Lielās ģildes un Sv. Jāņa (Mazās) ģildes locekļi, kā arī Melngalvju brālības locekļi, kuģu kapteiņi un fabriku īpašnieki.
16.05.1934 | Latvijas 17. Ministru kabinets. K. Ulmaņa 5. Ministru kabinets
Kārļa Ulmaņa vadībā Latvijas Republikas Ministru kabinets darbojās laika posmā no 1934. gada 16. maija līdz 1940. gada 19. jūnijam.