Felix Dserschinski
- Дата народження:
- 11.09.1877
- Дата смерті:
- 20.07.1926
- Дівоче прізвище персони:
- Felix Edmundowitsch Dserschinski
- Додаткові імена:
- Felix Dzerzhinsky, Феликс Дзержинский, Желе́зный Фе́ликс, ФД, Я́цек, Я́куб, Переплётчик, Фра́нек, Астроно́м, Ю́зеф, Дома́нский; Fēlikss Dzeržinskis, Džeržinskis, Fe
- Категорії:
- Більшовики, Державний та компартійний діяч, Комуніст, Терорист
- Громадянство:
- поляк, єврей
- Кладовище:
- Kremlin Wall Necropolis
Feliks Edmundowitsch Dserschinski (russisch Феликс Эдмундович Дзержинский, polnisch Feliks Dzierżyński; * 30. Augustjul./ 11. September 1877greg. in Oziembłowo bei Minsk; † 20. Juli 1926 in Moskau) war ein bolschewikischer Berufsrevolutionär polnischer Herkunft, Organisator des Allrussischen Außerordentlichen Komitees zur Bekämpfung von Konterrevolution und Sabotage (Tscheka), der ersten Geheimpolizei Sowjetrusslands und Vorgängerorganisation der GPU, und deren erster Leiter.
Leben
Geboren wurde Feliks Dserschinski auf dem Landgut seines Vaters, Oziembłowo (Kreis Oschmjany, Gouvernement Wilna, Russisches Kaiserreich, heute Dsjarschynawa, Rajon Stoubzy, Woblast Minsk, Weißrussland). Sein Vater, Edmund Dzierżyński, entstammte dem verarmten polnisch-litauischen Adel und war von Beruf Lehrer. Nur Felix und sein Bruder Zygmunt konnten eine höhere Schule besuchen. So wurde Dserschinski im August 1887 in die I. Klasse des Gymnasiums in Vilnius aufgenommen. Dieselbe Schule hatte auch der zehn Jahre ältere Józef Piłsudski besucht. Doch bevor er seinen Abschluss machen konnte, wurde Dserschinski wegen "revolutionärer Aktivitäten" exmatrikuliert.
1900 wurde er dann zu einem der Gründer der linkssozialdemokratischen Partei Sozialdemokratie des Königreiches Polen und Litauens (SDKPiL), in der er 1902 die Leitung der Auslandsabteilung übernahm und 1903 zum Vorstandsmitglied gewählt wurde. 1905/06 zählte er zu den führenden Aktivisten in Kongresspolen, besonders in Warschau und Łódź, und vertrat gleichzeitig seine internationalistisch-klassenkämpferisch ausgerichtete Partei im Zentralkomitee der russischen Sozialdemokratie. Bis 1915 wurde Dserschinski sechsmal inhaftiert, zweimal deportierte man ihn nach Sibirien. 1908 schrieb er in der sibirischen Verbannung sein später vielgelesenes Tagebuch eines Gefangenen.
Felix Edmundowitsch Dserschinski als das "Schwert der Revolution" (Zeichnung N. I. Bucharins)
Seit April 1917 war Dserschinski Mitglied der Exekutive der Gruppen seiner polnischen Partei, die sich in Russland befanden. Im Sommer 1917 trat er der bolschewistischen Partei bei und wurde Mitglied des Zentralkomitees. Ein paar Monate später, während der Oktoberrevolution, war er einer der Führer des bewaffneten Aufstandes der Bolschewiken gegen die Kerenski-Regierung in Petrograd.
Nach dem Sieg der Bolschewiki Ende 1917 schuf Dserschinski auf Veranlassung Lenins die Geheimpolizei Tscheka, deren Leiter er bis zu seinem Tod blieb. Diese tötete nach dem Vorbild der Terrorherrschaft während der Französischen Revolution angebliche oder tatsächliche Konterrevolutionäre und legte dabei laut diversen Quellen oft den Schwerpunkt ihrer Außenwirkung auf Abschreckung statt auf Wahrheitsfindung. Rund zehntausend Mordbefehle trugen seine persönliche Unterschrift.
Das Provisorische Polnische Revolutionskomitee. Dserschinski, mittlere Reihe, 2. von links (1920)
Während des polnisch-sowjetischen Krieges 1919 bis 1921 war Dserschinski Mitglied des Kriegsrates beim sowjetischen Befehlshaber Michail Tuchatschewski. 1920 wurde er an die Spitze des von den Sowjets geschaffenen Polnischen Revolutionskomitees im eroberten Białystok gestellt, das die Aufgabe erhielt, in Polen (das nach den Wünschen der polnischen KP die Provinz Posen und Oberschlesien an das Deutsche Reich zurückgeben und 17. Republik der UdSSR werden sollte) die kommunistische Machtübernahme vorzubereiten. Durch den polnischen Sieg in der Schlacht von Warschau (1920) wurden alle diese Pläne zunichtegemacht.
Nach diesem Krieg bis zu seinem Tode hatte er verschiedene hohe Funktionen. Er blieb Chef der Tscheka, die nunmehr GPU genannt wurde, war bis 1921 Volkskommissar (Minister) für Innere Angelegenheiten, dann bis 1923 Verkehrsminister. Als Vorsitzender des Obersten Wirtschaftssowjets leitete er seit 1924 den Aufbau vieler Wirtschaftsregionen der UdSSR.
Briefmarkenblock der DDR (1977) zum 100. Geburtstag
Dserschinski starb plötzlich und unter nie näher geklärten Umständen 1926. Sein Nachfolger auf dem Posten des Geheimdienstchefs wurde sein Stellvertreter Menschinski.
Felix Dserschinski war verheiratet mit Zofia Dzierżyńska (1882–1968), einer Jugendfreundin von Rosa Luxemburg.
Nachwirkung
Nach seinem Tod und besonders nach 1945 wurden Dserschinski viele Denkmäler errichtet. Das Ministerium für Staatssicherheit der DDR benannte sein Wachregiment Feliks Dzierzynski nach ihm; in der Sowjetunion wie in der DDR nannte man die Geheimdienstangehörigen „Tschekisten“. Beinahe sämtliche Denkmäler, allen voran das in Moskau vor dem Gebäude der als Gefängnis und GPU-Zentrale dienenden Lubjanka wurden nach 1990 beseitigt. Sein Denkmal in Warschau hatten nicht wenige polnische Landsleute als eine grobe Verletzung ihres Nationalstolzes verurteilt, da Dserschinski den Stellenwert der nationalen Belange für die sozialistische Bewegung stets verleugnet hatte. Das bürgerlich-patriotische Polen erkannte in ihm daher einen Verräter und Agenten. Ein neues Dserschinski-Denkmal wurde in Dsjarschynsk in Weißrussland vom Präsidenten Lukaschenka errichtet. Auch in der nach ihm benannten russischen Stadt Dserschinsk (nahe Nischni Nowgorod) steht noch ein Denkmal. Die Stadt Dserschinski in der Oblast Moskau trägt ebenfalls seinen Namen. Auch in der Stadt Salawat in Baschkortostan gibt es ein Denkmal und eine nach ihm benannte Straße.
Denkmal in Salawat
Am 26. Mai 2006 wurde in der Militärakademie in Minsk ein neues Dserschinski-Denkmal eingeweiht, das eine originalgetreue (kleinere) Kopie des ehemaligen Moskauer Denkmals ist.
Eine Division Spezialeinheiten des russischen Innenministeriums ist nach ihm benannt.
Schriften
- Ausgewählte Artikel und Reden 1908 − 1926. Dietz Verlag Berlin 1953.
- Ausgewählte Schriften in zwei Bänden. Band I: 1897 − 1923. 1. Auflage: (Hrsg.) Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit, Potsdam 1984. (nur für den Dienstgebrauch)
- Ausgewählte Schriften in zwei Bänden. Band II: 1924 − 1926. 1. Auflage: (Hrsg.) Hochschule des Ministeriums für Staatssicherheit, Berlin 1986. (nur für den Dienstgebrach)
- Pisma wybrane. Wydz. historii partii KC PZPR. Pod red. Tadeusza Daniszewskiego). Ksi¸azka i wiedza, Warszawa 1955
Literatur
- Oskar Blum: Russische Köpfe. Kerenski Plechanow Martow Tschernow Sawinkow-Ropschin Lenin Trotzki Radek Lunatscharsky, Dzerschinsky, Tschitscherin Sinowjew Kamenew. Mit 9 Porträtswiedergaben. Schneider, Berlin 1923
- Juri German: Schwert und Flamme. Erzählungen über Feliks Dzierzynski. Verlag ‚Blick nach Polen‘, Berlin 1952 (3. Aufl. (1975))
- N. I. Subow: Feliks Dżierzyński. Eine Biographie. 3. erw. Aufl., Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1975
- Nikolai Machwiladse: Feliks Dzierżyński. Leben und Wirken in Bildern und Dokumenten. Progress, Moskau 1975
- Feliks Edmundowitsch Dzierzynski. Leben und Wirken 1877-1926. 2 Bde., Offizin Andersen Nexö, Leipzig 1976
- Robert Blobaum: Feliks Dzierzynski and the SDKPiL: A study of the origins of Polish Communism (1984).
- Zofia Dzierzynska: Jahre großer Kämpfe. Feliks Edmundowitsch Dzierzynski - als Mensch, Ehemann und Vater. Militärverlag der DDR, Berlin 1977.
- Werner Bauer: Der Schwur. Geschichten über Feliks Dziery´nski. (Ill. von Wolf Leo). Kinderbuchverlag, Berlin 1985
- Bolschaja Sowjetskaja Enziklopedija. Band 8, Moskau 1972. Online (russ.)
- S. S. Chromow: Feliks Dzierzynski. Biographie. Dietz Verlag, Berlin 1980 (3. erw. Aufl. 1989. ISBN 3-320-00989-3)
- Liliana Riga: Reconciling nation and class in imperial borderlands: the making of Bolshevik internationalists Karl Radek and Feliks Dzierzynski in east central Europe. In: Journal of Historical Sociology, 19 (4), 2006, S. 447-472. ISSN 0952-1909
- F. Ė. Dzeržinskij. Gosudarstvennaja bezopasnostʹ. Red. O. V. Selin. Algoritm, Moskava 2008 ISBN 978-5-699-30517-9
Filme
- Feindlicher Wirbelwind (Vikhri vrazhdebnye/Wichri wraschdebnye), UdSSR 1953, Regie: Michail Kalatosow. Mit Micheil Gelowani (Stalin), Michail Kondratjew (Lenin), Wladimir Jemeljanow (Dserschinski), Leonid Ljubaschewski (Swerdlow) und Wladimir Solowjow (Kalinin).
- Besondere Kennzeichen: Keine (Osobykh primet net) UdSSR/POL/DDR 1979, Regie: Anatoli Bobrovsky, Drehbuch Julian Semjonow
- Krach Operacji Terror (Das Scheitern der Operation Terror), UdSSR/POL 1980, Regie: Anatoli Bobrovsky, Drehbuch Julian Semjonow
Джерело: wikipedia.org
назва | з | до | зображень | мови | |
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Warschau, X. Pavillon der Zitadelle | de, pl, ru |
13.01.1905 | 1905. gads 13. janvāra demonstrācija
Nemieri jeb 1905. gada revolūcija Latvijā 1905. gadā sākās ar 13. janvāra (piekārtots pie datuma, ignorējot stilu, 26.1.1905 pēc jaunā) manifestāciju Rīgā, kuru, kā reakciju uz demonstrantu apšaušanu Sanktpēterburgā 9. janvārī, organizēja LSDP.
20.12.1917 | Extraordinary Commission of Russia. Cheka
27.01.1918 | Красный и кровавый террор большевиков в Евпатории
05.09.1918 | Tautas komisāru Padome pieņem lēmumu par Sarkano teroru, kas faktiski rada iespēju nesodīti slepkavot jebkuru
Impulss terora pastiprināšanai bija 1918.g. 30. augusta atentāts pret Ļeņinu, kurš tika ievainots. Šajās dienās cilvēku pūļa klātbūtnē kādā Maskavas parkā tika nošauti tieslietu un iekšlietu ministri u.c. vecā režīma amatpersonas. Zīmīgi, ka tieši šajā pašā datumā- 5.9.1793. gadā tika sākts Eiropā pirmais terors pret politiskajiem pretiniekiem- Robespjērs uzsāka teroru pret žirondistiem.